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Fachzahnarzt-Kieferorthopädie-Gesetz – FZA-KFO-G

13.12.2022

Gesundheit und Ernährung

Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, dass nun spezielle Ausbildungen und Berufsbezeichnungen für Fachzahnärzte und Fachzahnärztinnen für Kieferorthopädie eingeführt werden, wodurch diese Zahnärzte ihre Qualifikation durch eine mindestens dreijährige Zusatzausbildung oder alternative anerkannte Nachweise erlangen können.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat eine Änderung des Zahnärztegesetzes und des Zahnärztekammergesetzes beschlossen, welche insbesondere Regelungen zur Qualifikation von Fachzahnärzten für Kieferorthopädie einführt. Zahnärzte, die eine zusätzliche Ausbildung in Kieferorthopädie absolviert haben, dürfen künftig die Berufsbezeichnung „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ oder „Fachzahnärztin für Kieferorthopädie“ führen. Diese Ausbildung erfolgt als postpromotioneller Universitätslehrgang von mindestens drei Jahren und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Auch bereits erworbene Qualifikationen in Kieferorthopädie können unter bestimmten Voraussetzungen anerkannt werden. Zudem werden Ausbildungsnachweise aus anderen EU-Staaten unter bestimmten Bedingungen anerkannt. Die Österreichische Zahnärztekammer ist dabei zuständig für die Ausstellung von entsprechenden Bescheinigungen.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

19.12.2022

Marlies Doppler begrüßte die Einführung spezialisierter Ausbildungen und Berufsbezeichnungen für Fachzahnärzte und Fachzahnärztinnen für Kieferorthopädie, betonte die Bedeutung einer mindestens dreijährigen Zusatzausbildung und hob die verbesserten Regelungen zur Qualitätssicherung und Anerkennung der Ausbildungsstätten hervor.
formalüberzeugendoptimistischpräzisehöflichkonstruktiv

19.12.2022

Der Abgeordnete Dr. Karlheinz Kornhäusl betont die Wichtigkeit der beschlossenen Änderungen im Ärztegesetz, insbesondere die grenzüberschreitenden Notarztdienste und die Qualitätssicherung in der ärztlichen Ausbildung. Trotz der Kritik an der kurzen Begutachtungsfrist appelliert er an die Zustimmung zum Gesetz, um ein einheitliches und qualitativ hochwertiges Ausbildungssystem zu sichern.
überzeugendargumentativpräzisekonstruktiv

19.12.2022

Der Abgeordnete Ingo Appé äußerte sich zu den Änderungen im Zahnärztegesetz und Zahnärztekammergesetz positiv, da frühere Probleme bei den Regelungen zu Ausbildungsstätten behoben wurden. Er kritisierte jedoch die fehlende Begutachtung eines umfangreichen Abänderungsantrags, weshalb seine Fraktion dem zweiten Gesetzentwurf nicht zustimmt.
formalpräzisehöflich

19.12.2022

Bundesrätin Claudia Hauschildt-Buschberger äußert sich zur erneuten Beschlussfassung über die Einführung spezialisierter Ausbildungen und Berufsbezeichnungen für Fachzahnärzte/-ärztinnen für Kieferorthopädie, die zuvor aufgrund von Einwänden dreier Bundesländer verzögert wurde, und betont die Notwendigkeit einheitlicher und detaillierter Regelungen zur Verbesserung der ärztlichen Ausbildung und Qualitätskontrollen in Österreich.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

13.12.2022

Abgeordneter Rudolf Silvan kritisiert die hastige Verabschiedung des Abänderungsantrags zum Ärztegesetz ohne ausreichende Begutachtung und prangert die zunehmende Privatisierung im österreichischen Gesundheitssystem sowie die Missstände und mangelnde Transparenz im Zusammenhang mit dem Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds an.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativpräzisekonstruktivintensiv

13.12.2022

Der Abgeordnete Ralph Schallmeiner betont die Notwendigkeit der erneuten Beschlussfassung zur Einführung des Facharztes für Kieferorthopädie in Österreich aufgrund von Einsprüchen einiger Bundesländer und verteidigt die detaillierte Novellierung des Ärztegesetzes von 1998 zur einheitlichen und qualitativ hochwertigen Ausbildung von Medizinern, kritisch gegenüber Eigeninteressen von Bundesländern und der Ärztekammer.
überzeugendargumentativpräzisekonstruktiv

13.12.2022

Die Abgeordnete Fiona Fiedler kritisiert in ihrer Rede die mangelnde Beteiligung und ordnungsgemäße Prozesse im parlamentarischen Verfahren und hebt hervor, dass die neuen Gesetze und Anpassungen im Ärztegesetz zwar Schritte in die richtige Richtung sind, jedoch ohne ausreichende Begutachtung und Beteiligung beschlossen wurden. Sie fordert eine transparentere und gründlichere Vorgehensweise, um die Qualität und Akzeptanz der Gesetzgebung zu gewährleisten.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

13.12.2022

Abgeordneter Dr. Werner Saxinger begrüßt die Erleichterung der grenzüberschreitenden notärztlichen Versorgung ab 1.1.2023 sowie die Neuerungen im Ärztegesetz, wie die allgemeine Impfbefugnis für alle Ärzte und die Anerkennung von Lehrpraxen, äußert jedoch Bedenken bezüglich der Verlagerung der Bewilligung von Ausbildungsstellen auf die Bundesländer anstelle der Ärztekammer.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

13.12.2022

Abgeordneter Mag. Gerhard Kaniak lobt die Einführung von Fachzahnärzten für Kieferorthopädie, kritisiert jedoch die kurzfristige und unbegutachtete Änderung des Ärztegesetzes, die seiner Meinung nach zu uneinheitlichen Regelungen in den Bundesländern führen wird und wichtige weitere Ausbildungsaspekte unbeachtet lässt.
formalargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

13.12.2022

Der Abgeordnete Philip Kucher kritisiert die Blockadepolitik einiger Teile der ÖVP-Fraktion, die dringend notwendige Reformen im Gesundheitswesen behindert. Er appelliert an alle Parteien, insbesondere die ÖVP, über die Weihnachtszeit in sich zu gehen und gemeinsam Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Österreich zu finden.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

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