06.07.2023
Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat hat ein neues Gesetz erlassen, das grenzüberschreitende Umstrukturierungen von Kapitalgesellschaften in der EU regelt, um die EU-Richtlinie 2019/2121 umzusetzen; dieses Gesetz umfasst Umwandlungen, Verschmelzungen und Spaltungen und tritt am 1. August 2023 in Kraft.Ausführlicher
Der österreichische Nationalrat hat ein neues Bundesgesetz beschlossen, das die Regeln für grenzüberschreitende Umwandlungen, Verschmelzungen und Spaltungen von Kapitalgesellschaften in der Europäischen Union (EU) festlegt. Dieses Gesetz wird eingeführt, um die Gesellschaftsrechtliche Mobilitäts-Richtlinie der EU umzusetzen. Es ersetzt das bisherige EU-Verschmelzungsgesetz und tritt am 1. August 2023 in Kraft. Das neue Gesetz regelt umfassend die rechtlichen Anforderungen für Kapitalgesellschaften, die ihren Sitz in andere EU-Länder verlegen oder sich mit Gesellschaften aus anderen EU-Staaten zusammenschließen oder ihre Vermögensgegenstände auf Gesellschaften in anderen EU-Ländern übertragen möchten. Es behandelt dabei die Pflichten der betroffenen Gesellschaften, wie die Erstellung von Plänen und Berichten, die Informationen für Gesellschafter und Arbeitnehmer sowie die notwendigen Prüfungen und Genehmigungen. Besonders wichtig für Bürger sind die erweiterten Schutzmechanismen für Gesellschafter und Gläubiger. Diese beinhalten unter anderem das Recht auf eine angemessene Barabfindung bei Widerspruch gegen einen Umwandlungs-, Verschmelzungs- oder Spaltungsbeschluss, sowie die Möglichkeit, die Angemessenheit dieser Barabfindung gerichtlich überprüfen zu lassen. Zudem werden klare Regeln für die Sicherheiten und Rechte der Gläubiger und anderer betroffenen Parteien festgelegt. Darüber hinaus werden in dem Gesetz spezielle Vorschriften für die Behandlung der Arbeitnehmerrechte festgelegt, um sicherzustellen, dass deren Mitbestimmungsrechte im Zuge grenzüberschreitender Unternehmensänderungen gewahrt bleiben. Die Durchführung dieser Umwandlungen, Verschmelzungen und Spaltungen wird von den zuständigen Gerichten überwacht und geprüft, um Missbrauch und Rechtsumgehung zu verhindern.
Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.
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