05.07.2022
Kurz gesagt
Das neue Gesetz stärkt den Verbraucherschutz, indem es unter anderem die Informationspflichten für Online-Marktplätze erweitert, die Rechte bei digitalen Leistungen klarer regelt und strengere Strafen bei Verstößen gegen das Verbraucherschutzrecht einführt.
Ausführlicher
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, mehrere Gesetze zu ändern, um die Verbraucherschutzrichtlinien der EU zu modernisieren. Es geht insbesondere um das Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz, das Konsumentenschutzgesetz und das Verbraucherbehördenkooperationsgesetz. Hier sind die wichtigsten Änderungen: Das Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz wird so geändert, dass Verträge, bei denen Verbraucher persönliche Daten im Austausch für digitale Dienstleistungen weitergeben, nun auch unter dieses Gesetz fallen. Es gibt neue Regeln für Online-Marktplätze, die detailliert angeben müssen, wie Angebote gerankt werden und ob der Anbieter Unternehmer ist. Verbraucher müssen klar darüber informiert werden, ob sie mit einem Unternehmer oder einem anderen Verbraucher Verträge abschließen und welche Verpflichtungen daraus entstehen. Im Konsumentenschutzgesetz werden unter anderem Informationspflichten erweitert, um auch digitale Dienstleistungen und deren Funktionalität, Kompatibilität und Interoperabilität abzudecken. Zudem werden schärfere Strafen für Vertragsverstöße eingeführt, die bis zu 4 % des Jahresumsatzes eines Unternehmens erreichen können. Das Verbraucherbehördenkooperationsgesetz wird aktualisiert, um Richtlinien der EU anzupassen und enthält spezifische Vorschriften für die Durchsetzung von Sanktionen bei Verstößen, einschließlich der Möglichkeit, hohe Geldstrafen zu verhängen. Zudem werden die verschiedenen Klauseln und deren Zuständigkeiten klarer definiert. Diese Änderungen haben das Ziel, den Verbraucherschutz in der digitalen Welt zu stärken und sicherzustellen, dass Unternehmen verantwortungsvoll handeln und Transparenz in ihren Geschäften mit den Verbrauchern bieten.
Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.
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Das benutzte Datenset wird vom Open Data Angebot des Österreichischen Parlaments bereitgestellt und steht unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Das ursprüngliche Datenset kann hier abgerufen werden. Es wurden Zusammenfassungen und Verkürzungen untersützt durch künstliche Intelligenz vorgenommen. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben. Inhalte können durch KI-bedingte Änderungen oder Kürzungen ungenau oder fehlerhaft sein.