19.11.2020
Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat beschloss Änderungen im Verbraucherbehörden-Kooperationsgesetz, Telekommunikationsgesetz und Wettbewerbsgesetz, um die Zusammenarbeit und Durchsetzung von Verbraucherschutzmaßnahmen zu stärken, insbesondere durch verbesserte Befugnisse für Behörden bei der Bekämpfung von Online-Betrug und dem Schutz von Verbrauchern im digitalen Raum.
Ausführlicher
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, das Verbraucherbehörden-Kooperationsgesetz, das Telekommunikationsgesetz 2003 und das Wettbewerbsgesetz zu ändern. Zukünftig fallen einige neue Aufgaben in den Zuständigkeitsbereich des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen anstelle der Bundeswettbewerbsbehörde. Verschiedene Behörden müssen enger zusammenarbeiten und sich gegenseitig über ihre Aktivitäten informieren, wenn sie Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze verfolgen. Dies betrifft insbesondere Verstöße, die über das Internet begangen werden. Neu ist auch, dass die zuständige Behörde im Verdachtsfall eigene Untersuchungen durchführen kann, wie das Verlangen und Einsehen von wichtigen Unterlagen. Falls dies nicht ausreicht, kann die Behörde das Zivilgericht anrufen, um Maßnahmen zu erzwingen. Darüber hinaus kann die Telekom-Control-Kommission Maßnahmen gegen Anbieter von Internetzugangsdiensten, Hosting-Diensten, Caching-Diensten und Suchmaschinen anordnen, falls diese Regeln verletzt werden, die die Verbraucher schützen sollen. Diese Maßnahmen können auch ohne vorherigen Gerichtsbeschluss ergriffen werden, wenn der Verstoß eindeutig ist und das Risiko besteht, dass die Ermittlung sonst gefährdet wird. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Verstöße gegen Verbraucherschutzgesetze im digitalen Bereich schnell und effektiv unterbunden werden können. Eine weitere Neuerung betrifft die Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, insbesondere wenn ein Verstoß auch strafrechtlich relevant sein könnte. Die zuständige Behörde muss solche Fälle melden, und die Staatsanwaltschaft übernimmt dann die Ermittlung. Schließlich wird sichergestellt, dass alle beteiligten Behörden und Gerichte Informationen effizient austauschen, um eine schnelle und wirksame Durchsetzung der Gesetze zu gewährleisten. Mit diesen Änderungen soll der Schutz der Verbraucher in Österreich verbessert und an die aktuellen Herausforderungen der digitalen Welt angepasst werden.
Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.
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