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Land- und forstwirtschaftliches Berufsausbildungsgesetz 2024 – LFBAG 2024

19.03.2024

ArbeitInneres und RechtLand- und Forstwirtschaft

Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat hat ein neues Gesetz zur betrieblichen Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft verabschiedet, das klare Regeln und Strukturen für die Ausbildung und Prüfung von Facharbeitern und Meistern in diesen Bereichen festlegt und die Anerkennung von ausländischen Qualifikationen festschreibt.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat das Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz 2024 beschlossen, das neue Regelungen für die Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft mit sich bringt. Ziel des Gesetzes ist es, die Qualität und Attraktivität der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung zu fördern und sicherzustellen. Neu ist unter anderem, dass die Ausbildung zum Facharbeiter und Meister in verschiedenen landwirtschaftlichen Bereichen wie Landwirtschaft, Gartenbau und Fischereiwirtschaft umfassend geregelt wird. Es gibt genaue Vorschriften für die Anerkennung von Lehrbetrieben und Ausbildern sowie die Dauer und Inhalte der Lehrzeit. Auch werden Ausbildungsverträge und überbetriebliche Ausbildungsverbünde klar definiert. Zudem enthält das Gesetz Regelungen zur Anerkennung von Berufsqualifikationen aus anderen EU-Staaten und Drittstaaten sowie Übergangsbestimmungen für bereits laufende Ausbildungen. 

Ein wichtiger Punkt ist die Einführung von Ausbildungsversuchen, bei denen neue Berufe auf ihre Eignung getestet werden können, sowie die Möglichkeit einer "Lehre mit Matura", bei der Lehrlinge gleichzeitig zur Berufsreifeprüfung vorbereitet werden. Auch die Ausbildung in Teilqualifikationen für Personen mit besonderen Vermittlungsproblemen wird ermöglicht. Weiterhin werden Datenverarbeitungsregelungen festgelegt und die Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern genau geregelt, wobei die Land- und Forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstellen eine zentrale Rolle bei der Durchführung der Berufsausbildungen übernehmen. 

Ein neuer Abschnitt umfasst die land- und forstwirtschaftliche Ausbildung mit internationalen Programmen, bei denen entsprechende Ausbildungszeiten anerkannt werden. Schließlich gibt es auch klare Vorschriften zu Strafbestimmungen bei Missbrauch von Berufsbezeichnungen und Gebührenbefreiungen für bestimmte Verwaltungsakte. Insgesamt strebt das Gesetz danach, flexible und qualitative Ausbildungswege für die land- und forstwirtschaftlichen Berufe zu schaffen und bestehende Regelungen zu modernisieren.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

04.04.2024

Bundesrat Markus Steinmaurer (FPÖ) kritisiert, dass der Abänderungsantrag seiner Partei, der eine unpolitische und faire Zusammensetzung des Beirats für die land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildung forderte, im Nationalrat abgelehnt wurde. Daher lehnt die FPÖ den vorliegenden Regierungsentwurf ab.
formalargumentativpräzisekonstruktiv

04.04.2024

Bundesrat Silvester Gfrerer (ÖVP, Salzburg) begrüßt das neue Gesetz zur betrieblichen Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft als großen Fortschritt und wichtigen Meilenstein, der nicht nur klare Strukturen und Regeln für die Ausbildung und Prüfung von Facharbeitern und Meistern schafft, sondern auch die Anerkennung ausländischer Qualifikationen erleichtert und damit die Grundlage für eine erfolgreiche landwirtschaftliche Zukunft legt.
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04.04.2024

Bundesrätin Claudia Arpa betont in ihrer Rede die Bedeutung des neuen Land- und Forstwirtschaftlichen Berufsausbildungsgesetzes, das eine einheitliche Rechtsgrundlage für die Ausbildung in diesen Bereichen schafft, die Ausbildung attraktiver und inklusiver gestaltet und die Schulung von jährlich 5.000 Facharbeitern und 500 Meistern unterstützt. Sie hebt insbesondere die Einbeziehung von Jugendlichen mit Vermittlungshindernissen und die Beteiligung verschiedener Interessenvertreter in einem neuen Bundesberufsausbildungsbeirat hervor.
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04.04.2024

Bundesrätin Simone Jagl betont die Wichtigkeit und den Erfolg des dualen Ausbildungssystems in der Land- und Forstwirtschaft und lobt das neue Gesetz, das diese Ausbildung harmonisiert und attraktiver macht, wobei auch der Biobereich gestärkt wird. Sie kritisiert die FPÖ für deren Forderung nach einer politischen Besetzung des Berufsausbildungsbeirats, während das Gesetz Expertise in den Vordergrund stellt.
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04.04.2024

Der Abgeordnete Mag. Norbert Totschnig erklärt die Notwendigkeit und wesentlichen Änderungen des neuen bundeseinheitlichen Gesetzes zur land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung in Österreich, das eine einheitliche Ausbildungs- und Prüfungsordnung einführt, die Prüfungsgebühren für Meisterausbildungen erlässt und die Eintragungsfähigkeit des Meistertitels auf Urkunden ermöglicht.
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19.03.2024

Abgeordneter Peter Schmiedlechner (FPÖ) kritisiert das neue betriebliche Berufsausbildungsgesetz in der Land- und Forstwirtschaft, insbesondere die Schaffung eines neuen Ausbildungsgremiums als eine Maßnahme, die es der ÖVP ermöglicht, eigene Leute zu versorgen, und fordert eine breitere Einbindung aller im Hauptausschuss vertretenen Parteien zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Betriebe. Zudem wirft er der ÖVP Unaufrichtigkeit und inkonsistente Politik vor.
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19.03.2024

Abg. Dipl.-Ing. Georg Strasser (ÖVP) lobt das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz (LFBAG), das eine bundesweite Vereinheitlichung der Ausbildungsangebote und Zertifikate, die Abschaffung der Prüfungsgebühr sowie neue inhaltliche Angebote wie den Biobereich und den Lehrberuf Bundesjagdwirtschaft bringt. Er bedankt sich bei allen Beteiligten und kritisiert die FPÖ für ihre Forderung nach einem Sitz im Beirat, den keine andere Partei im Parlament unterstützt.
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19.03.2024

Abgeordneter Alois Kainz (FPÖ) begrüßt die geplante Schaffung eines österreichweit einheitlichen Berufsausbildungsgesetzes für die Land- und Forstwirtschaft, kritisiert jedoch die Zusammensetzung des vorgesehenen Bundesberufsausbildungsbeirates, da dieser seiner Meinung nach hauptsächlich von ÖVP- und SPÖ-Mitgliedern dominiert wird und fordert eine Beteiligung aller im Nationalrat vertretenen Parteien für mehr Vielfalt und Expertise.
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19.03.2024

Abgeordnete Elisabeth Feichtinger (SPÖ) lobt die Verabschiedung des neuen Gesetzes zur betrieblichen Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft, das österreichweit einheitliche Ausbildungs- und Prüfungsstrukturen schafft. Sie betont die wichtige überparteiliche Zusammenarbeit, die verbesserten Rahmenbedingungen für Lehrlinge und die Anerkennung von Qualifikationen und Ausbildungen aus dem Ausland.
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19.03.2024

Abg. Ing. Martin Litschauer (Grüne) betont die Bedeutung praxisnaher Ausbildung und fachlicher Schulung in der Landwirtschaft, die durch das neue Gesetz gestärkt werden sollen. Er hebt hervor, dass sowohl die Facharbeiterausbildung als auch der Meistertitel, inklusive Schwerpunkte wie biologischer Landbau und Energieautarkie, künftig bundeseinheitlich geregelt und gefördert werden, um die Unabhängigkeit und Fachkompetenz der Landwirte zu erhöhen.
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19.03.2024

Abg. Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer (NEOS) begrüßt das neue Gesetz zur Ausbildung in der Land- und Forstwirtschaft als sinnvolle Vereinheitlichung, kritisiert jedoch die politische Besetzung der Gremien und die Sonderstellung der landwirtschaftlichen Ausbildung, die sie gerne in ein einheitliches Lehrsystem integriert sehen würde. Trotzdem unterstützt sie das Gesetz, da es Rechtssicherheit und Verbesserungen bringt.
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19.03.2024

Der Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Mag. Norbert Totschnig, betont in seiner Rede die Einführung eines einheitlichen Rechtsrahmens für die land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildung durch das neue Gesetz, das unter anderem die Organisation, Prüfungsordnungen und die Anerkennung von ausländischen Qualifikationen regelt. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Attraktivität der Ausbildung zu steigern, bürokratische Hürden abzubauen und die Qualität der Ausbildung und Prüfungen zu sichern.
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19.03.2024

Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP) lobt das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz als bedeutenden Fortschritt für eine einheitliche und klare Rechtslage in der Berufsausbildung in Österreich und hebt insbesondere die Abschaffung der Meisterprüfungsgebühren und die Eintragung des Meistertitels in offizielle Dokumente hervor. Er bedankt sich bei den Koalitionspartnern und kritisiert die ablehnende Haltung der FPÖ trotz deren positiver Äußerungen.
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19.03.2024

Abgeordneter Alois Stöger (SPÖ) lobt die exzellente Vorbereitung und die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Regierung und Opposition bei der Verabschiedung des neuen Gesetzes zur betrieblichen Berufsausbildung in der Land- und Forstwirtschaft, welches die Ausbildung und Mobilität von Facharbeitern stärkt und eine hohe Qualität in diesen Berufen sicherstellt. Er betont die Bedeutung einer kontinuierlichen, sachorientierten Zusammenarbeit in der Politik.
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19.03.2024

Abgeordneter Ing. Klaus Lindinger (ÖVP) begrüßt das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz 2024 als bedeutenden Fortschritt, insbesondere durch die Einführung eines neuen Lehrberufs, die Abschaffung der Prüfungsgebühren für Meisterausbildungen und die Schaffung eines unpolitischen, fachlichen Bundes-Berufsausbildungsbeirats, und er kritisiert die FPÖ für deren Versuch, politischen Einfluss auf dieses Gremium auszuüben.
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19.03.2024

Abgeordnete Petra Tanzler (SPÖ) unterstützt das neue Land- und forstwirtschaftliche Berufsausbildungsgesetz, da es klare Regelungen für die betriebliche Ausbildung und die Anerkennung von Abschlüssen schafft und eine bundeseinheitliche Ausbildung fördert, insbesondere durch die Einführung des Lehrberufs Berufsjagdwirtschaft. Sie betont jedoch, dass weitere Schritte notwendig sind, um ein österreichweites Berufsausbildungsrecht vollständig umzusetzen.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

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