19.11.2024
Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, Maßnahmen zur Bekämpfung der Finanzierungen von Massenvernichtungswaffen und damit verbundenen finanziellen Sanktionen zu verstärken, indem bestehende Gesetze wie das Bilanzbuchhaltungsgesetz, das Wirtschaftstreuhandberufsgesetz und die Gewerbeordnung entsprechend angepasst werden. Dies soll sicherstellen, dass die Vermögenswerte von sanktionierten Personen und Organisationen eingefroren werden und keine Gelder an diese bereitgestellt werden.Ausführlicher
Der Beschluss des österreichischen Nationalrates führt Änderungen in drei wichtigen Gesetzen ein, die sich alle auf die Verhinderung von Finanzvergehen konzentrieren. Erstens betrifft dies das Bilanzbuchhaltungsgesetz 2014, wo neue Definitionen für Begriffe wie "Proliferationsfinanzierung" eingeführt werden. Dies bedeutet, dass finanzielle Mittel nicht an Personen fließen dürfen, die im Zusammenhang mit der unrechtmäßigen Verbreitung von Massenvernichtungswaffen sanktioniert sind. Zudem werden die bisherigen Bestimmungen zur Terrorismusfinanzierung erweitert, um auch die Umgehung von Sanktionen gegen Proliferationsfinanzierung zu verhindern. Zweitens wird im Wirtschaftstreuhandberufsgesetz 2017 eine ähnliche Erweiterung der Definitionen und Regulierung vorgenommen. Diese Konzepte sollen sicherstellen, dass auch hier keine Mittel an sanktionierte Personen oder Organisationen fließen und zielen darauf ab, mögliche Schlupflöcher bei den bisherigen Regelungen zur Terrorismusfinanzierung zu schließen. Zusätzlich tritt die neue Gesetzesform unmittelbar nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Schließlich werden auch in der Gewerbeordnung 1994 Anpassungen vorgenommen, die Behörden verpflichten, die Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen. Die Risikoeinschätzung für Verdachtsfälle von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung wird verbessert, indem die Risiken klar verstanden und die Prüfungen entsprechend angepasst werden. Gewerbetreibende müssen nun gezielte finanzielle Sanktionen beachten und das Risiko ihrer Umgehung gezielt managen und minimieren. Insgesamt zielt der Beschluss darauf ab, die finanzielle Sicherheit zu erhöhen und Österreichs Engagement im Kampf gegen internationale finanzielle Kriminalität und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen zu stärken.
Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.
19.11.2024 - 1 minute
19.11.2024 - 5 minuten
19.11.2024 - 4 minuten
19.11.2024 - 4 minuten
19.11.2024 - 3 minuten
19.11.2024 - 4 minuten
19.11.2024 - 3 minuten
19.11.2024 - 4 minuten
19.11.2024 - 3 minuten
19.11.2024 - 4 minuten
Das benutzte Datenset wird vom Open Data Angebot des Österreichischen Parlaments bereitgestellt und steht unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Das ursprüngliche Datenset kann hier abgerufen werden. Es wurden Zusammenfassungen und Verkürzungen untersützt durch künstliche Intelligenz vorgenommen. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben. Inhalte können durch KI-bedingte Änderungen oder Kürzungen ungenau oder fehlerhaft sein.