04.07.2023
Kurz gesagt
Der Beschluss des österreichischen Nationalrats führt ein Gesetz zur Bekämpfung terroristischer Online-Inhalte ein, wobei die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) Entfernungsanordnungen erlassen kann und Diensteanbieter verpflichtet sind, solche Inhalte schnell zu entfernen, andernfalls drohen hohe Geldstrafen.
Ausführlicher
Der österreichische Nationalrat hat ein neues Gesetz verabschiedet, um die Verbreitung terroristischer Inhalte im Internet effektiver zu bekämpfen. Dieses Gesetz, das Terrorinhalte-Bekämpfungs-Gesetz (TIB-G), stellt sicher, dass Anbieter von Hostingdiensten, die für das Speichern und Bereitstellen von Online-Inhalten verantwortlich sind, terroristische Inhalte schnell entfernen oder blockieren müssen. Die KommAustria, die österreichische Kommunikationsbehörde, ist dafür verantwortlich, Entfernungsanordnungen zu erlassen und die Einhaltung dieser Vorschriften zu überwachen. Außerdem unterstützt die RTR-GmbH, ein weiterer Fachbereich Medien, die KommAustria bei dieser Aufgabe und fungiert als Kontaktstelle. Das Gesetz verpflichtet die Hostingdiensteanbieter, sich für offizielle Zustellungen anzumelden und sicherzustellen, dass sie jederzeit erreichbar sind, um Entfernungsanordnungen schnell zu bearbeiten. Hostingdiensteanbieter müssen zudem regelmäßige Berichte über ihre Maßnahmen zur Bekämpfung terroristischer Inhalte vorlegen. Die Nichteinhaltung dieser Pflichten kann zu erheblichen Geldstrafen führen, die je nach Schwere des Verstoßes bis zu einer Million Euro oder sogar vier Prozent des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens betragen können. Die KommAustria hat auch die Befugnis, personenbezogene Daten zu verarbeiten, die für ihre Aufgaben unbedingt notwendig sind, um die Verbreitung terroristischer Inhalte zu verhindern. Diese Daten müssen nach einer festgelegten Frist gelöscht werden, es sei denn, sie sind Teil eines laufenden Rechtsverfahrens. Die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Strafverfolgungsbehörden sowie der Datenschutz sind ebenfalls klar geregelt, um Missbrauch zu vermeiden und Transparenzerhöhungen sicherzustellen.
Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.
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Das benutzte Datenset wird vom Open Data Angebot des Österreichischen Parlaments bereitgestellt und steht unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Das ursprüngliche Datenset kann hier abgerufen werden. Es wurden Zusammenfassungen und Verkürzungen untersützt durch künstliche Intelligenz vorgenommen. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben. Inhalte können durch KI-bedingte Änderungen oder Kürzungen ungenau oder fehlerhaft sein.