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Verwaltungsgerichtsverfahrensgesetz und Verwaltungsgerichtshofgesetz 1985

15.06.2021

Inneres und Recht

Kurz gesagt

Der Nationalrat hat beschlossen, dass künftig Beschwerden im Verwaltungsgerichtsverfahren und beim Verwaltungsgerichtshof direkt und elektronisch eingereicht werden können; außerdem wird die Möglichkeit geschaffen, dass Beratungen und Abstimmungen in bestimmten Fällen auch per Telekommunikation durchgeführt werden dürfen.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat Änderungen am Verwaltungsgerichtsverfahrensgesetz und am Verwaltungsgerichtshofgesetz 1985 beschlossen. Diese Änderungen zielen auf eine Vereinfachung und Modernisierung des Verfahrensablaufs ab. Zu den wichtigen Neuerungen gehört, dass Anträge und Schriftsätze ab der Vorlage der Beschwerde oder Revision direkt beim zuständigen Verwaltungsgericht oder Verwaltungsgerichtshof eingebracht werden müssen. Dabei müssen die Behörden die Parteien entsprechend informieren. Zudem werden die technischen Möglichkeiten erweitert, sodass Beratungen und Abstimmungen unter außergewöhnlichen Verhältnissen auch mithilfe von Telekommunikationsmitteln durchgeführt werden können. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz und Transparenz der Verwaltungsgerichtsverfahren verbessern.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

23.06.2021

Abgeordneter MMag. Dr. Michael Schilchegger betonte die Bedeutung der neuen Regelungen zur digitalen Einreichung von Beschwerden und den Remote-Beratungen sowie Abstimmungen, lobte die Verlängerung von Fristen für Parteienfinanzierung und COVID-19-Maßnahmen, und unterstützte die verkürzte Amtszeit des Bundespräsidenten und die Anpassungen bei veralteten Verfassungsbestimmungen.
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23.06.2021

Sebastian Kolland unterstützt die Verlängerung der rechtlichen Basis für Videokonferenzen bei wichtigen Gremienentscheidungen, um weiterhin flexibel auf pandemiebedingte Unsicherheiten reagieren zu können. Er betont jedoch, dass diese Regelungen nach der Pandemie sorgfältig geprüft werden sollten, bevor sie dauerhaft übernommen werden.
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23.06.2021

Die Aussage der Abgeordneten Mag. Elisabeth Grossmann bezieht sich auf die elektronische Einreichung von Beschwerden im Verwaltungsgerichtsverfahren und beim Verwaltungsgerichtshof, die Durchführung von Beratungen und Abstimmungen per Telekommunikation, die Verlängerung von Fristen für Parteifinanzierung und Medienförderung sowie Änderungen im Disziplinarstatut für Rechtsanwälte und Anpassungen hinsichtlich COVID-19-Maßnahmen, einschließlich der Verkürzung der Amtszeit des Bundespräsidenten.
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23.06.2021

Der österreichische Nationalratsabgeordnete Dipl.-Ing. Dr. Adi Gross äußerte sich zur neuen Regelung, nach der Beschwerden im Verwaltungsgerichtsverfahren und beim Verwaltungsgerichtshof künftig direkt und elektronisch eingereicht werden können und Beratungen in bestimmten Fällen per Telekommunikation durchgeführt werden dürfen, sowie zur Verlängerung von Fristen für politische Parteien, Medien, dem ORF, und zu Anpassungen im Disziplinarstatut und der Rechtsanwaltsordnung, und zur Verkürzung der Amtszeit des Bundespräsidenten auf sieben Jahre.
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23.06.2021

Mag. Karoline Edtstadler betonte die Bedeutung der Vorsicht und Zusammenarbeit im Umgang mit der COVID-19-Krise, hob die Notwendigkeit der juristischen Anpassungen und der Verlängerung von Regelungen hervor, und sprach sich gegen diskriminierende Gesetzgebungen in Europa aus, insbesondere gegen die ungarische Regierungspolitik.
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15.06.2021 - 3 minuten

Dr. Johannes Margreiter, Abgeordneter der NEOS, unterstützt die Verlängerung der COVID-19-bedingten Maßnahmen und betont die gute Arbeit der Justiz, obwohl er die späte Bereitstellung der Entscheidungsunterlagen kritisiert; er fordert eine gründliche Evaluierung der Maßnahmen, um deren dauerhafte Integration zu überprüfen.
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15.06.2021 - 3 minuten

Abgeordneter Johann Singer betont die Wichtigkeit der schnellen Entscheidungen des Nationalrats während der Pandemie, um die Handlungsfähigkeit zu gewährleisten, und schlägt vor, erfolgreiche Maßnahmen wie Videokonferenzen unter bestimmten Bedingungen ins Dauerrecht zu überführen, während er zur Impfung aufruft, um eine uneingeschränkte Zukunft zu sichern.
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15.06.2021 - 3 minuten

Der Abgeordnete Mag. Harald Stefan kritisiert die erneute Verlängerung der COVID-19-bedingten Maßnahmen, die die Durchführung von Gerichtsverfahren und Beratungen per Videokonferenz ermöglichen, da er glaubt, dass persönliche Anwesenheit für ernsthafte Entscheidungen notwendig ist. Er zeigt sich jedoch einverstanden mit einer neuen Regelung bezüglich des Verwaltungsgerichtsverfahrens, obwohl er das Vorgehen bei deren Ausarbeitung bemängelt.
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15.06.2021 - 2 minuten

Abgeordneter Mag. Klaus Fürlinger erläuterte, dass die Änderungen am Verwaltungsgerichtsverfahrensgesetz und Verwaltungsgerichtshofgesetz für mehr Struktur und Transparenz im Verwaltungsverfahren sorgen. Insbesondere wird Parteien und ihren Vertretern künftig mitgeteilt, wo sie ihre Anträge und Beschwerden einreichen müssen, was die Verfahrensführung wesentlich erleichtern soll.
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15.06.2021 - 4 minuten

Abgeordneter Dipl.-Ing. Nikolaus Berlakovich betont die wichtige Rolle der Gemeinden während der COVID-19-Pandemie, insbesondere bei der Unterstützung Bedürftiger und der Durchführung von Tests. Er hebt die Bedeutung der Gemeindepakete hervor, die zur finanziellen Unterstützung und Förderung von Investitionen in Infrastruktur und lokale Wirtschaft beschlossen wurden.
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15.06.2021 - 4 minuten

Mag. Michaela Steinacker (ÖVP) betonte in ihrer Rede im Nationalrat, dass aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie bestimmte Maßnahmen im Justizbereich, wie Videoverhandlungen und virtuelle Abstimmungen, bis Ende des Jahres verlängert werden, um eine reibungslose Rückkehr zur Normalität zu gewährleisten und möglicherweise einige dieser Regelungen ins Dauerrecht zu übernehmen. Zudem wies sie auf die Notwendigkeit hin, den Härtefallfonds und die Kurzarbeit für besonders betroffene Branchen nochmals zu verlängern.
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15.06.2021 - 2 minuten

Abgeordneter Mag. Christian Ragger (FPÖ) äußerte kritische Bedenken gegenüber der erneuten Verlängerung der COVID-19-Justiz-Begleitgesetze, insbesondere wegen der Sunsetklauseln, und kritisierte die Durchführung von Gemeinderatssitzungen per Video, was zu Demokratie- und Rechtsordnungslücken führen könne. Er kündigte daher die Ablehnung der Anträge durch seine Fraktion an, hofft jedoch auf eine zukünftige Lösung im Justizausschuss.
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15.06.2021 - 3 minuten

Abgeordnete Mag. Ruth Becher weist darauf hin, dass trotz einer positiven Entwicklung der Covid-19-Situation insbesondere aufgrund der Deltavariante weiterhin Vorsicht geboten ist und eine Verlängerung der COVID-19-Maßnahmen, wie Videokonferenzen und die Verlängerung diverser Beratungs- und Beschlussfassungsmöglichkeiten, notwendig ist. Die SPÖ wird den vorliegenden Anträgen daher zustimmen.
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15.06.2021 - 3 minuten

Der Abgeordnete Mag. Agnes Sirkka Prammer befürwortet die Verlängerung einiger COVID-19-bedingter Sonderbestimmungen bis Jahresende, einschließlich der Nutzung von Videotechnologie in Exekutions- und Insolvenzverfahren, und betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überprüfung für eine mögliche dauerhafte Implementierung unter Beteiligung aller Betroffenen.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

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