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Sicherheitspolizeigesetz

16.06.2021

Inneres und Recht

Kurz gesagt
Der Nationalrat hat beschlossen, das Sicherheitspolizeigesetz zu ändern, um den Schutz gefährdeter Personen zu verstärken, insbesondere durch detailliertere Informationsweitergabe an Beratungs- und Interventionsstellen sowie durch Anpassung der Vorschriften für Betretungs- und Annäherungsverbote.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat das Sicherheitspolizeigesetz geändert. Die wichtigsten Änderungen sind:

1. Bei Gefahren für Leben, Gesundheit oder Freiheit, besonders in Wohnungen, in denen gefährdete Personen leben, wurden spezielle Vorschriften im Gesetz ergänzt. Dies soll besseren Schutz durch die Polizei gewährleisten.
   
2. Bei der Gewährung von polizeilichem Schutz wurden konkrete Fristen festgelegt, um sicherzustellen, dass Maßnahmen rechtzeitig erfolgen. Dabei wurde klargestellt, dass ab der ersten Kontaktaufnahme der Schutz innerhalb von 14 Tagen beginnen muss.

3. Interventionsstellen und Beratungsstellen für Gewaltprävention erhalten spezifische Informationen von der Polizei, wenn dies zum Schutz von gefährdeten Personen notwendig ist. Dazu gehören auch Daten über verhängte Betretungs- und Annäherungsverbote.

4. Zum Schutz gefährdeter Personen müssen von der Polizei Namen und Kontaktinformationen dokumentiert und weitergegeben werden, um eine schnelle und effektive Hilfe zu ermöglichen.

Mit diesen Änderungen will der Nationalrat sicherstellen, dass gefährdete Personen besser und schneller geschützt werden.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

23.06.2021

Abgeordneter Robert Seeber betonte die Notwendigkeit der Aktualisierung des Passgesetzes und der Fälschungssicherheit von Ausweisen, insbesondere zur Unterstützung der Kriminalitätsbekämpfung und erweiterte Informationen zur häuslichen Gewalt im Sicherheitspolizeigesetz. Er unterstrich, dass die Staatsbürgerschaft weiterhin an eine erfolgreiche Integration geknüpft bleiben und Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit der Pandemie berücksichtigt werden sollen.
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23.06.2021

Der Abgeordnete Dominik Reisinger unterstützt die Novellierungen des Passgesetzes, des Sicherheitspolizeigesetzes und der Coronasonderregelungen im Fremdenrechtspaket, da sie Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheitsstandards, zum Schutz gefährdeter Personen und zur Erleichterung der Antragstellung in Pandemiezeiten enthalten. Die SPÖ wird diesen Gesetzesmaterien zustimmen, da sie als sinnvoll und notwendig betrachtet werden.
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23.06.2021

Abgeordnete Claudia Hauschildt-Buschberger stellte die aktualisierten Regelungen zu Reisepässen, Gebühren sowie den erweiterten Datenaustausch zwischen Behörden vor. Darüber hinaus wurden Fristverlängerungen für verschiedene immigrationsrechtliche Verfahren und Änderungen im Sicherheitspolizeigesetz zur besseren Gefährdeten-Unterstützung betont.
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23.06.2021

Der Abgeordnete Josef Ofner (FPÖ) unterstützt die Novellierungen des Passgesetzes und des Sicherheitspolizeigesetzes und betont die Wichtigkeit erhöhter Sicherheitsstandards sowie des Opferschutzes bei familiärer Gewalt. Er kritisiert jedoch die österreichischen Maßnahmen zur Grenzsicherung und den Umgang mit illegaler Migration scharf, insbesondere die Effizienz und Glaubwürdigkeit von Innenminister Nehammers Politik in diesen Bereichen.
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23.06.2021

Der Abgeordnete Günter Kovacs wies die Behauptung, die Sozialdemokratie würde Ungarn hassen, scharf zurück und betonte, dass im Burgenland ungarische Mitarbeiter geschätzt und geliebt werden. Er forderte eine Entschuldigung von Dr. Hübner für dessen Aussage.
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23.06.2021

Dr. Johannes Hübner kritisierte in seiner Rede, dass im Bereich Einreise, Fremdenrecht und Asylrecht keine Fortschritte erzielt wurden und die aktuelle Situation völlig unakzeptabel sei, im Gegensatz zu den geringfügigen Fortschritten beim Sicherheitspolizeigesetz.
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16.06.2021

Abgeordneter Karl Mahrer betont den Schutz gefährdeter Personen durch verstärkte Zusammenarbeit aller relevanten Institutionen und lobt die parteiübergreifende Initiative zur Einrichtung eines ständigen Dialogforums zur Verhinderung häuslicher Gewalt, welches den Informationsaustausch verbessern soll. Er hebt insbesondere die Maßnahmen der Datenübermittlung bei Stalkingfällen hervor, die durch das Dialogforum entwickelt wurden.
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16.06.2021

Abgeordnete Mag. Johanna Jachs betont die Notwendigkeit verstärkten Schutzes von Frauen vor Gewalt durch eine verbesserte Informationsweitergabe und Anpassung der Betretungs- und Annäherungsverbote im Sicherheitspolizeigesetz, und sie unterstreicht den gemeinsamen politischen Willen, Gewalt gegen Frauen konsequent zu bekämpfen.
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16.06.2021

Abgeordnete Eva-Maria Himmelbauer erläutert, dass aufgrund der Reform des Sicherheitspolizeigesetzes der Datenaustausch zwischen Polizei und Interventionsstellen gewährleistet wird, und dass Betretungs- und Annäherungsverbote nicht mehr nur für Personen in Wohngemeinschaften gelten. Sie betont die Wichtigkeit des Schutzes vor häuslicher Gewalt und fordert eine größere Sensibilisierung und Unterstützung auch für männliche Opfer.
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16.06.2021

Die Abgeordnete Nurten Yılmaz begrüßt die Änderungen des Sicherheitspolizeigesetzes und die Wiedereinführung von Kooperationsplattformen wie dem Dialogforum zur verbesserten Opferschutzarbeit, kritisiert jedoch die Abschaffung früherer Schutzmaßnahmen und fordert kontinuierliche Zusammenarbeit zum Schutz von Frauen, Kindern und Jugendlichen.
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16.06.2021

Christian Ries (FPÖ) betont, dass Österreich bei Maßnahmen gegen häusliche Gewalt, wie Betretungs- und Annäherungsverbote, führend ist, weist aber auf Verbesserungsbedarf hin, insbesondere bei Asylwerbern und Zuwanderern sowie in Bezug auf Zwangsverheiratungen, und unterstützt daher die Änderung des Sicherheitspolizeigesetzes zur besseren Informationsweitergabe an Opferschutzeinrichtungen.
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16.06.2021

Die Abgeordnete Mag. Meri Disoski betont die Bedeutung der Änderung des Sicherheitspolizeigesetzes zum verbesserten Schutz von Opfern, insbesondere von Stalking-Betroffenen, und kritisiert die vorherige Gesetzgebung von 2019, die die proaktive Unterstützung der Opferschutzeinrichtungen behinderte. Sie lobt die einstimmige Zustimmung im Innenausschuss und dankt denjenigen, die im Bereich Gewaltschutz und Gewaltprävention arbeiten.
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16.06.2021

Abgeordnete Henrike Brandstötter betont die Dringlichkeit und Wichtigkeit der Änderung des Sicherheitspolizeigesetzes zum Schutz gefährdeter Personen, insbesondere von Frauen. Sie kritisiert die verspäteten Maßnahmen trotz zahlreicher Frauenmorde und fordert eine nachhaltige Basisförderung für Gewaltschutzzentren sowie klare Regelungen für sicherheitspolizeiliche Fallkonferenzen.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

Das benutzte Datenset wird vom Open Data Angebot des Österreichischen Parlaments bereitgestellt und steht unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Das ursprüngliche Datenset kann hier abgerufen werden. Es wurden Zusammenfassungen und Verkürzungen untersützt durch künstliche Intelligenz vorgenommen. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben. Inhalte können durch KI-bedingte Änderungen oder Kürzungen ungenau oder fehlerhaft sein.