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Mutterschutzgesetz 1979

13.06.2022

ArbeitFrauen und Gleichbehandlung

Kurz gesagt
Der Nationalrat hat beschlossen, dass werdende Mütter ab der 14. Schwangerschaftswoche und unter bestimmten epidemiologischen Bedingungen wegen COVID-19 von ihrer Arbeit freigestellt werden können. Arbeitgeber müssen die Arbeitsbedingungen anpassen oder Homeoffice anbieten und erhalten im Fall einer Freistellung eine Erstattung der Entgelte durch die Krankenversicherung.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat das Mutterschutzgesetz 1979 geändert, um schwangere Frauen während der COVID-19-Pandemie besser zu schützen. Hier sind die wichtigsten Änderungen:

Es gibt eine Sonderfreistellung für werdende Mütter ab der 14. Schwangerschaftswoche, wenn dies wegen der COVID-19-Pandemie notwendig ist. Hierbei kann die zuständige Bundesministerin bzw. der Bundesminister eine Verordnung erlassen, die festlegt, in welchen Fällen und für wie lange diese Freistellung gilt.

Bevor die Sonderfreistellung in Kraft tritt, muss der Arbeitgeber prüfen, ob die Arbeitsbedingungen geändert oder ob die Arbeit von zu Hause (Homeoffice) durchgeführt werden kann. Wenn dies nicht möglich ist, erhält die werdende Mutter eine Freistellung und weiterhin ihr volles Gehalt.

Die Arbeitgeber können die Kosten für das Gehalt, die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern während der Freistellung teilweise vom Krankenversicherungsträger zurückfordern, jedoch nicht nach dem 30. Juni 2023. Politische Parteien und bestimmte öffentliche Institutionen können keine Rückerstattung beantragen.

Diese Regelungen gelten für verschiedene Arten von Arbeitsverhältnissen, einschließlich privater und landwirtschaftlicher Angestellter sowie freier Dienstnehmerinnen. Die Verordnung und die daraus resultierenden Maßnahmen treten am 1. Juli 2022 in Kraft, wobei einige Teile nach dem 31. Dezember 2022 außer Kraft treten. Mütter, deren Schwangerschaft vor dem 30. Juni 2022 begonnen hat, sind weiterhin durch die alten Regelungen geschützt.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

28.06.2022

In ihrer Rede betonte Nationalratsabgeordnete Andrea Michaela Schartel die Bedeutung des Schutzes werdender Mütter am Arbeitsplatz während der COVID-19-Pandemie und unterstützte die Maßnahmen, die eine Freistellung ab der 14. Schwangerschaftswoche und die Anpassung der Arbeitsbedingungen durch die Arbeitgeber unterstreichen.
formalüberzeugendpräzisekonstruktiv

28.06.2022

Mag. Sandra Gerdenitsch von der SPÖ kritisiert die geplante Änderung des Mutterschutzgesetzes, die werdenden Müttern ihren klar geregelten Rechtsanspruch auf Freistellung nimmt und stattdessen den Arbeits- und Gesundheitsministern ermöglicht, dies per Verordnung zu regeln, was Unsicherheit und Angst bei den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitgebern schürt. Sie fordert eine klare, gesetzliche Regelung zum Schutz von Mutter und Kind, unabhängig von Impfstatus, Branche oder Tätigkeitsart.
leidenschaftlichformalüberzeugendpessimistischargumentativpräzisekonstruktivintensiv

28.06.2022

Bundesrätin Heike Eder begrüßt die Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende 2022 und die Verordnungsermächtigung, werdende Mütter bei Bedarf von der Arbeit freizustellen. Sie betont die Bedeutung dieser Maßnahmen für den Arbeitsmarkt und die Flexibilität der Regierung, auf die epidemiologische Lage zu reagieren.
formalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

28.06.2022

Der Abgeordnete Andreas Lackner diskutierte über die Beschlussfassung im österreichischen Nationalrat, die beihilfensummen für Unternehmen sowie die Anpassung der finanziellen Obergrenze für wirtschaftliche Hilfen in den Jahren 2020 bis 2022 betrifft. Er erwähnte ebenfalls, dass werdende Mütter ab der 14. Schwangerschaftswoche unter bestimmten epidemiologischen Bedingungen aufgrund von COVID-19 freigestellt werden können, wobei Arbeitgeber die Arbeitsbedingungen anpassen oder Homeoffice anbieten müssen und im Fall einer Freistellung eine Erstattung der Entgelte durch die Krankenversicherung erhalten.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

28.06.2022

Abgeordneter Mag. Dr. Martin Kocher lobt die effektive Nutzung der Kurzarbeit in der Krise und betont die Notwendigkeit ihrer strengen Regulierung und Bereithaltung als Versicherungsinstrument. Zudem hebt er die Bedeutung der raschen Implementierung von Sonderfreistellungen für werdende Mütter unter bestimmten epidemiologischen Bedingungen hervor.
ruhigformalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

13.06.2022

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker kritisiert die Verlängerung der Kurzarbeit in Österreich trotz fehlender Notwendigkeit und betont, dass dies notwendige Strukturveränderungen in den Betrieben verhindert, das Steuergeld verschwendet und die Inflation begünstigt. Zudem bemängelt er die mangelnde Koordination und Kontrolle der Arbeitsmarktmaßnahmen durch das Arbeitsministerium und die Einflussnahme der Sozialpartner auf diese Prozesse.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativpräzisedestruktivintensiv

13.06.2022

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch kritisiert die Regierung für den Umgang mit dem Parlament, insbesondere die mangelnde Koordination und Kommunikation hinsichtlich der Ausschusstermine und die Intransparenz bei der Beschlussfassung von Maßnahmen wie der Kurzarbeit und der Verlängerung des Mutterschutzes. Sie fordert mehr Respekt gegenüber dem Parlament und eine koordinierte Zusammenarbeit der Ministerien.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativunhöflichdestruktivintensiv

13.06.2022

Abgeordnete Mag. Julia Seidl kritisiert die Regierung dafür, dass sie trotz des dramatischen Arbeitskräftemangels die Kurzarbeit verlängert, obwohl dies ihrer Meinung nach unnötig ist und der Wirtschaft schadet. Außerdem äußert sie Bedenken zur Sonderfreistellung für Schwangere in Bezug auf die Bedeutung der COVID-19-Impfung und fordert schwangere Frauen auf, sich impfen zu lassen, da dies einen wirksamen Schutz bietet.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

13.06.2022

Abgeordnete Barbara Neßler betont die Wichtigkeit der Freistellung von Schwangeren während der COVID-19-Pandemie, um deren Gesundheit sowie die ihrer ungeborenen Kinder zu schützen, und hebt hervor, dass die politischen Entscheidungen von heute die zukünftige Welt für Kinder beeinflussen werden, insbesondere im Hinblick auf Klimaschutz und andere aktuelle Krisen.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

13.06.2022

Abgeordnete Elisabeth Feichtinger kritisiert die geplante Änderung des Mutterschutzgesetzes, da sie den automatischen Rechtsanspruch auf Freistellung schwangerer Frauen durch eine Entscheidungsmöglichkeit der Minister ersetzt, was in ihren Augen Unsicherheit und Risiken für werdende Mütter und ihre ungeborenen Kinder bedeutet. Sie fordert daher die Beibehaltung des direkten Freistellungsanspruchs.
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13.06.2022

Abgeordnete Angela Baumgartner betont, dass werdende Mütter in Pandemiezeiten besonderen Schutz benötigen, und unterstützt daher die Regelung, dass sie ab der 14. Schwangerschaftswoche unter bestimmten epidemiologischen Bedingungen freigestellt werden können. Diese Maßnahme ermöglicht eine flexible Reaktion auf neue Gefährdungslagen und bietet sowohl den Müttern als auch den Arbeitgebern Klarheit und Sicherheit.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

13.06.2022

Bundesminister Mag. Dr. Martin Kocher betont die Wichtigkeit der Kurzarbeit als flexibles Instrument bei unerwarteten wirtschaftlichen Herausforderungen und hält die Anpassung des Gesetzes zur Unterstützung von Betrieben und Schwangeren für notwendig und sachgerecht, um auf veränderte Situationen rasch reagieren zu können.
ruhigformalüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

13.06.2022

Abgeordneter Laurenz Pöttinger (ÖVP) verteidigt die Maßnahme der erhöhten Kurzarbeitshilfe bis Ende 2022 als notwendig und gerechtfertigt angesichts unverschuldeter wirtschaftlicher Schwierigkeiten der Betriebe, insbesondere infolge des Ukraine-Krieges und damit verbundener Materialknappheit. Er betont, dass Kurzarbeit kein Geschenk sei, sondern eine notwendige Unterstützung in schwierigen Zeiten.
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13.06.2022

Abgeordneter Alois Stöger kritisiert die Zuordnung des Gesetzes über Arbeitsmarktfragen an den falschen Ausschuss und fordert eine korrekte Zuordnung sowie eine stärkere Einbindung relevanter Ministerien. Er betont die Bedeutung der Kurzarbeit als krisenbewältigendes Instrument und ruft die Regierung zur Schaffung planbarer und stabiler Lösungen für zukünftige Krisen auf.
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13.06.2022

Mag. Markus Koza betont in seiner Rede die Bedeutung der Kurzarbeit als Instrument zur Sicherung von Beschäftigung und zur Unterstützung von Unternehmen in Krisenzeiten. Er erklärt, dass das Covid-19-Kurzarbeitsmodell nun durch ein angepasstes Modell ersetzt wird, das besser auf aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen wie Lieferkettenprobleme und den Ukrainekrieg reagiert.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

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