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Führerscheingesetz und Straßenverkehrsordnung 1960

07.07.2021

Verkehr und Infrastruktur

Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, dass Fahrer mit Führerschein Klasse B bestimmte alternative Antriebsfahrzeuge bis 4.250 kg lenken dürfen und die Strafen für erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen deutlich erhöht werden.

Ausführlicher

Der Nationalrat hat einige Änderungen am Führerscheingesetz und der Straßenverkehrsordnung beschlossen, die vor allem den Umgang mit Geschwindigkeitsüberschreitungen und die Klassifizierung bestimmter Fahrzeuge betreffen. 

Erstens, die Klasse B des Führerscheins umfasst nun auch Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4.250 kg, wenn diese alternative Antriebe haben und für Gütertransport genutzt werden. Diese Fahrzeuge dürfen jedoch keine Anhänger ziehen, und das Mehrgewicht darf nur durch das alternative Antriebssystem entstehen. Der Fahrer muss mindestens seit zwei Jahren einen Führerschein der Klasse B besitzen und dieses Privileg gilt nur innerhalb Österreichs.

Zweitens, es gibt strengere Strafen für schwerwiegende Verkehrsverstöße, wie etwa erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen und gefährliches Verhalten wie das Fahren gegen die Fahrtrichtung auf Autobahnen. Zu diesem Zweck wurden die Abschnitte zur Sanktionierung deutlich verschärft, was längere Führerscheinentzugszeiten und zusätzliche Gutachten sowie verkehrspsychologische Untersuchungen zur Folge hat.

Drittens, die Geldstrafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden ebenfalls erhöht. Eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit um mehr als 30 km/h wird nun mit Geldstrafen zwischen 150 und 5000 Euro geahndet, und bei einer Überschreitung um mehr als 40 km/h im Ortsgebiet oder 50 km/h außerhalb des Ortsgebiets drohen Geldstrafen zwischen 300 und 5000 Euro. Im Falle der Uneinbringlichkeit dieser Geldstrafen kann eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Wochen verhängt werden.

Diese Änderungen treten zum Teil bereits am 1. September 2021 in Kraft, andere Punkte ab dem 1. März 2022.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

14.07.2021

Dipl.-Ing. Dr. Adi Gross unterstützte die Gesetzesänderungen und betonte die Notwendigkeit einer verbesserten Mautverfolgung, die Bedeutung von umweltfreundlicheren Fahrzeugoptionen sowie die erhöhte Verkehrssicherheit durch strengere Geschwindigkeitsstrafen und Genehmigungsverfahren.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktivintensiv

14.07.2021

Abgeordneter Michael Bernard betont, dass die Änderungen im Bundesstraßen-Mautgesetz 2002 und im Bundesstraßengesetz die Verkehrssicherheit erhöhen und den rechtlichen Rahmen für alternative Antriebsfahrzeuge erweitern, während sie gleichzeitig strengere Genehmigungen für Straßenbauprojekte in Gefahrenzonen sicherstellen.
formalüberzeugendpräzisekonstruktiv

14.07.2021

Mag. Harald Himmer spricht sich dafür aus, härtere Strafen für Raserei einzuführen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Menschenleben zu schützen. Er betont, dass Raserei ein wesentlicher Faktor für Verkehrsunfälle und -tote ist und plädiert für ein strengeres Vorgehen gegen solche Vergehen.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativkonstruktivintensiv

14.07.2021

Der Abgeordnete Horst Schachner fordert strengere Strafen für Straßenrennen und lobt die Maßnahmen zur grenzüberschreitenden Verfolgung von Mautverstößen und Änderungen bei Park-and-ride-Anlagen sowie beim Umgang mit Gefahrstoffunfällen. Zudem kritisiert er den Stopp von Autobahn- und Schnellstraßenprojekten und verlangt deren zügige Umsetzung, um Arbeitsplätze zu schaffen und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

14.07.2021

Dr. Magnus Brunner, LL.M., betont die Bedeutung des beschlossenen Fünfpunktemaßnahmenpakets zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, das insbesondere gegen illegale Straßenrennen und drastische Geschwindigkeitsüberschreitungen vorgeht und somit Menschenleben schützt. Er hebt hervor, dass die Initiative dazu aus den Bundesländern kam und dankt diesen für ihr Engagement.
leidenschaftlichformalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

07.07.2021

Dr. Johannes Margreiter betont die Notwendigkeit härterer Strafen für Raser und schlägt ein einkommensabhängiges Tagessatzsystem für Geldstrafen vor. Zudem regt er an, bei jungen Fahrern temporär das Auto statt den Führerschein zu beschlagnahmen, um deren berufliche Existenz nicht zu gefährden.
überzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

07.07.2021

Der Abgeordnete Dipl.-Ing. Gerhard Deimek kritisiert das sogenannte Raserpaket, da er die vorgesehenen Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen als unverhältnismäßig und ineffektiv empfindet, insbesondere weil keine strengen Maßnahmen wie Führerscheinentzug vorgesehen sind. Er sieht darin hauptsächlich eine grüne Politik, die aus seiner Sicht Autofahrer unverhältnismäßig belastet.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativdestruktivintensiv

07.07.2021

Die Bundesministerin Leonore Gewessler kündigte ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Verkehrssicherheit an, das erhöhte Strafen für extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen und spezifische Sanktionen gegen illegale Straßenrennen umfasst. Sie betonte die Notwendigkeit und breite Unterstützung dieser Maßnahmen, um wiederholte Verkehrsdelikte besser zu ahnden und Unfälle zu verhindern.
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07.07.2021

Abgeordneter Andreas Ottenschläger (ÖVP) unterstützt das Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Strafen für erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie die Zulassung von Führerscheininhabern der Klasse B für alternative Antriebsfahrzeuge bis 4.250 kg, da es zur Verkehrssicherheit beiträgt und Leben retten kann. Zudem betont er die Notwendigkeit strengerer Maßnahmen gegen gefährliche Raser und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Autokonfiszierungen.
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07.07.2021

Abgeordnete Mag. Meri Disoski betont die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, insbesondere durch härtere Strafen gegen Raser und flächendeckende Tempo-30-Zonen in Städten, und kritisiert die FPÖ sowie die Wiener Stadtregierung für ihre mangelnde Unterstützung dieser Maßnahmen.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

07.07.2021

Abgeordneter Franz Leonhard Eßl betont die Notwendigkeit verschärfter Maßnahmen gegen erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen und illegale Straßenrennen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und menschliches Leid sowie volkswirtschaftliche Schäden durch Unfälle zu verringern.
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07.07.2021

Abgeordneter Lukas Brandweiner lobt die Erhöhung der Strafen für erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen als wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und bedankt sich bei den beteiligten Akteuren. Zudem betont er die Notwendigkeit fortzuführender Sicherheitsbaumaßnahmen und begrüßt die Wiedereinführung des Zuges Vindobona als Verbesserung für seine Heimatregion.
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07.07.2021

Abgeordneter Hermann Weratschnig betont die Notwendigkeit drastischerer Maßnahmen gegen Raser aufgrund der hohen Anzahl an Verkehrstoten durch überhöhte Geschwindigkeit und begrüßt die breite Unterstützung des neuen Gesetzespakets für mehr Verkehrssicherheit. Er lobt auch die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen und erwähnt abschließend die erreichte Einigung zur Bewältigung von Problemen mit Wölfen in Tirol.
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07.07.2021

Abgeordneter Dietmar Keck unterstützt die Gesetzesänderungen zur Erhöhung der Strafen für erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, um gefährliche Situationen und Unfälle zu verhindern, und begrüßt die Ausweitung der Führerscheinklasse B auf 4.250 kg für alternative Antriebsfahrzeuge im Gütertransport aufgrund des höheren Gewichts der Batterien.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

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