Am 29.09 finden die NR-Wahlen in Österreich statt. Lass nicht andere über deine Zukunft entscheiden, geh wählen! Weitere Infos
Logo

parlament.fyi ist Österreichs erste KI-basierte Plattform über Politik. Künstliche Intelligenz fasst Beschlüsse und Reden aus dem Nationalrat einfach zusammen und liefert kompakte Analysen zu Sprachmustern und Argumenten der Parteien. Ergebnisse aus der Politik werden damit für alle leichter zugänglich und transparent.

Börsegesetz 2018, Wertpapieraufsichtsgesetz 2018 und Kapitalmarktgesetz 2019

17.05.2022

Budget und Finanzen

Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, das BörseG 2018, WAG 2018 und das KMG 2019 so zu ändern, dass neue Positionslimits für Derivate festgelegt werden, einige Anforderungen für nichtfinanzielle Stellen und bestimmte Finanztransaktionen gelockert werden und klare Regelungen für die Darstellung von Informationen in elektronischer Form sowie für Prospektnachträge eingeführt werden.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat mehrere Gesetze geändert, die den Finanzsektor betreffen. Im Börsegesetz 2018 wurden unter anderem neue Regeln für die maximale Größe von Positionen in Warenderivaten und Derivaten auf landwirtschaftliche Erzeugnisse festgelegt. Diese Regeln gelten nicht für Positionen, die zur Absicherung der Geschäftstätigkeit von Unternehmen oder zur Sicherung der Liquidität an Handelsplätzen dienen. Zudem wurden bestimmte Informationspflichten angepasst und einige Paragraphen gestrichen.

Im Wertpapieraufsichtsgesetz 2018 wurden Definitionen für neue Begriffe wie "Make-Whole-Klausel" und "elektronische Form" eingeführt. Des Weiteren wurden Ausnahmen für bestimmte Anleihen von den Anforderungen an die Produktüberwachung sowie neue Verpflichtungen zur Bereitstellung von Informationen in elektronischer Form festgelegt. Auch die Anforderungen an Analysen durch Dritte und die Meldung interner Verstöße wurden angepasst.

Im Kapitalmarktgesetz 2019 wurden die Pflichten zur Erstellung von Prospektnachträgen erweitert, und es wurden Verweise auf die aktuelle EU-Verordnung (EU) 2017/1129 aktualisiert. Diese Änderungen sollen die Transparenz und den Verbraucherschutz im Finanzsektor verbessern und die wirtschaftliche Erholung nach der COVID-19-Krise unterstützen.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

01.06.2022

Abgeordneter Dr. Johannes Hübner von der FPÖ unterstützte die neuen Gesetzesvorlagen, obwohl er Bedenken zur Nachhaltigkeit der privaten Pensionsvorsorge äußerte, die aktuell durch niedrige Zinsen und hohe Inflation belastet wird. Er betonte, dass das staatliche Umlagesystem weiterhin nicht gefährdet ist und dass bisher kein Anbieter das paneuropäische private Pensionsprodukt auf den Markt gebracht hat.
ruhigformalüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

01.06.2022

Der Abgeordnete Dominik Reisinger kritisiert die Einführung des paneuropäischen privaten Pensionsprodukts (PEPP) als unsicher und spekulativ, betont die Wichtigkeit eines starken staatlichen Pensionssystems und verurteilt die Regierungspolitik, die seiner Meinung nach die soziale Ungerechtigkeit und Belastung der Bürger durch Untätigkeit bei der Teuerung verschärft.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativpräzisekonstruktivintensiv

01.06.2022

Abgeordnete Elisabeth Mattersberger betonte in ihrer Rede die Bedeutung der Umsetzung der EU-Richtlinien zur Lockerung bestimmter Bestimmungen für Wertpapierfirmen und zur Einführung von Regelungen für die private Altersvorsorge in nationales Recht. Sie hob hervor, dass die Maßnahmen zur Erholung der Kapitalmärkte beitragen und die private Vorsorge zum staatlichen Pensionssystem ergänzen sollen, insbesondere durch den Aktienkauf als Alternative zum Sparbuch.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

01.06.2022

Der österreichische Nationalratsabgeordnete Florian Tursky betont in seiner Rede, dass der erste Gesetzentwurf Rechtsanpassungen für das paneuropäische private Pensionsprodukt (PEPP) zur Sicherung der Konsumenten erfordert, während der zweite Gesetzentwurf den Kapitalmarkt nach der Covid-Krise stärken soll, Bürokratie abbaut und die standardmäßige elektronische Kommunikation fördert, ohne das Schutzniveau für Kleinanleger zu beeinträchtigen.
ruhigformalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

01.06.2022

MMag. Elisabeth Kittl betont, dass das neue Gesetz zur Umsetzung der EU-Verordnung über das Paneuropäische Private Pensionsprodukt (PEPP) vor allem darauf abzielt, Konsumentenschutzmaßnahmen und staatliche Aufsicht zu gewährleisten, und nicht die private Pensionsvorsorge zu fördern. Sie kritisiert zudem falsche Behauptungen der SPÖ und verteidigt die Maßnahmen der Regierung gegen die Teuerung.
formalüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

17.05.2022

Abgeordneter Maximilian Lercher (SPÖ) unterstützt den ersten Teil des Gesetzes, lehnt jedoch den zweiten Teil ab. Er kritisiert die Förderung von Risikoprodukten als Pensionsvorsorge und plädiert für die Stärkung staatlicher Sicherungssysteme sowie eine Diskussion über gemeinnützige und teilstaatliche Organisation von Wirtschaftsbereichen, um die Gewinnverteilung gerechter zu gestalten.
leidenschaftlichformalüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

17.05.2022

Abgeordneter Andreas Ottenschläger betont die Bedeutung der Stärkung des Kapitalmarktes und der Börse für die österreichische Wirtschaft, insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen und hoher Inflation, und hebt hervor, dass sowohl große als auch kleine Investoren von Gewinnen und Dividenden profitieren können. Zudem appelliert er, den Kapitalmarkt nicht zu verteufeln, sondern durch gute Rahmenbedingungen zu fördern, um den Wirtschaftsstandort und den Wohlstand in Österreich zu sichern.
leidenschaftlichüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

17.05.2022

Abgeordnete Angela Baumgartner betont, dass die Umsetzung der EU-Richtlinie im Wertpapieraufsichtsgesetz und Kapitalmarktgesetz wesentliche Vereinfachungen und Erleichterungen für Kreditinstitute und deren Mitarbeiter bringt, insbesondere durch effizientere elektronische Kommunikationsmöglichkeiten, die auch zur Stabilisierung der Kapitalmärkte nach der Coronakrise beitragen sollen.
ruhigformalüberzeugendoptimistischpräzisehöflichkonstruktiv

17.05.2022

Abgeordnete Mag. Karin Greiner kritisiert die österreichische Regierung für ihre Untätigkeit und fehlenden eigenen Initiativen, während die Opposition zahlreiche konstruktive Anträge einbringt, die jedoch von der Regierung vertagt und ignoriert werden. Zudem fordert sie konkrete Maßnahmen gegen die steigende Inflation und Lebenshaltungskosten und schlägt vor, Neuwahlen abzuhalten, falls dieser Krisenmodus anhält.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativpräzisedestruktivintensiv

17.05.2022

Mag. Nina Tomaselli von den Grünen betont, dass das neue PEPP-Vollzugsgesetz nur die Umsetzung einer EU-Verordnung darstellt und lediglich die Aufsicht regelt, ohne die Förderung der privaten Pensionsvorsorge zu unterstützen, und betont, dass die Grünen das gesetzliche Pensionssystem für soziale Sicherheit und Nachhaltigkeit bevorzugen.
überzeugendargumentativpräzisekonstruktiv

17.05.2022

Der Abgeordnete Ing. Reinhold Einwallner kritisiert das Fehlen des Finanzministers in der Debatte über das Bundesfinanzrahmengesetz und die Komplexität privater Pensionsprodukte, die für Konsumenten schwer durchschaubar sind; er betont zudem die ablehnende Haltung der SPÖ gegenüber privater Pensionsvorsorge und ihre Unterstützung für das staatliche Pensionssystem.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

17.05.2022

Abgeordneter Gabriel Obernosterer betont, dass die Umsetzung der EU-Richtlinien notwendig ist und kritisiert eine oberflächliche Verteilung von Geldern trotz erhöhter Steuereinnahmen. Er weist auf die langfristigen finanziellen Verpflichtungen hin und fordert verantwortungsvollen Umgang mit dem Budget, um auch zukünftigen Generationen gerecht zu werden.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativkonstruktivintensiv

17.05.2022

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker kritisiert die Einführung des Paneuropäischen Privaten Pensionsprodukts (PEPP) scharf als unnötig und von vornherein zum Scheitern verurteilt, da es weder von Verbrauchern noch von Anbietern gewollt sei. Er betont die Notwendigkeit, die private und betriebliche Altersvorsorge zu stärken, um sicherzustellen, dass zukünftige Pensionen ausreichen, da die staatliche Pensionssicherung zunehmend an Leistungsfähigkeit verliere.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativpräzisedestruktivintensiv

Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

Das benutzte Datenset wird vom Open Data Angebot des Österreichischen Parlaments bereitgestellt und steht unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Das ursprüngliche Datenset kann hier abgerufen werden. Es wurden Zusammenfassungen und Verkürzungen untersützt durch künstliche Intelligenz vorgenommen. Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben. Inhalte können durch KI-bedingte Änderungen oder Kürzungen ungenau oder fehlerhaft sein.