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Universitätsgesetz 2002, Fachhochschulgesetz, Privathochschulgesetz u.a.

07.07.2021

BildungGesundheit und Ernährung

Kurz gesagt
Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, dass Weiterbildungskurse an Universitäten und Fachhochschulen künftig auch als außerordentliche Bachelor- und Masterstudiengänge anerkannt werden können, wobei neue akademische Grade wie "Bachelor Professional" und "Master Professional" eingeführt werden.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat beschlossen, mehrere bestehende Gesetze im Hochschulbereich zu ändern. Im Universitätsgesetz wurde unter anderem festgelegt, dass Universitäten nun auch Bachelor- und Masterabschlüsse für außerordentliche Studiengänge verleihen können, einschließlich spezieller Abschlüsse wie "Bachelor Professional" und "Master Professional". Außerdem dürfen jetzt auch gemeinsame Studienprogramme mit anderen Hochschulen angeboten werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist, dass Universitäten verpflichtet sind, bei Anfragen von Behörden und Gerichten notwendige Auskünfte und Unterlagen zu erteilen.

Das Fachhochschulgesetz wurde ebenfalls geändert, um Hochschullehrgänge als außerordentliche Bachelor- und Masterstudien zu ermöglichen. Dies schließt auch gemeinsame Studienprogramme ein. Häufig müssen die Fachhochschulen dazu Kooperationen mit externen Bildungseinrichtungen eingehen, wobei die Details solcher Zusammenarbeit öffentlich zugänglich gemacht werden müssen.

Im Privathochschulgesetz wurden ähnliche Änderungen wie im Fachhochschulbereich vorgenommen. Privathochschulen können nun auch Hochschullehrgänge im Bachelor- und Masterbereich anbieten, einschließlich spezieller Abschlüsse wie "Bachelor Professional" und "Master Professional". Außerdem dürfen bereits absolvierte Prüfungen und berufliche Qualifikationen bis zu einem bestimmten Ausmaß als ECTS-Punkte anerkannt werden.

Das COVID-19-Hochschulgesetz beinhaltet neue Regelungen für Arbeitsverhältnisse an Hochschulen aufgrund der Pandemie. Arbeitsverträge können unter bestimmten Bedingungen bis zu einer maximalen Dauer von 18 Monaten befristet verlängert oder neu abgeschlossen werden, um den Auswirkungen der Pandemie gerecht zu werden. Diese Regelungen treten im Juli 2021 in Kraft und gelten bis Ende September 2022.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

13.07.2021

Doris Hahn äußerte sich kritisch zu dem Gesetzespaket, das unter anderem die Einführung neuer Weiterbildungsgrade wie dem "Bachelor Professional" und "Master Professional" umfasst. Sie begrüßte zwar bestimmte Ansätze, kritisierte jedoch die mangelnde internationale Vergleichbarkeit, unzureichende Qualitätssicherung und mögliche soziale Selektion, weshalb sie dem Paket nicht zustimmen kann.
formalargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

13.07.2021

Der Abgeordnete Andreas Arthur Spanring kritisiert die vom Minister vorgestellte Novelle als unzureichend und teils unnötig, bemängelt die ineffektive Einführung neuer Weiterbildungstitel und zeigt Bedenken auf, dass Studierende, die nebenbei arbeiten müssen, benachteiligt und durch die Neuerungen finanziell belastet werden könnten. Er fordert stattdessen überzeugendere Reformen und eine Berücksichtigung von Vorschlägen der Opposition.
leidenschaftlichformalüberzeugendpessimistischargumentativpräzisedestruktivintensiv

13.07.2021

Mag. Dr. Doris Berger-Grabner betont in ihrer Rede die Bedeutung der Neufassung der hochschulischen Weiterbildung, die durch die Gesetzesnovelle eine klare Struktur, Qualitätssteigerung und Durchlässigkeit für Berufserfahrene schafft, insbesondere durch die Einführung der neuen akademischen Grade "Bachelor Professional" und "Master Professional". Sie lobt die soziale Durchlässigkeit und die Anerkennung beruflicher Erfahrung im akademischen Kontext sowie die Stärkung des österreichischen Hochschulsystems.
ruhigformalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

13.07.2021

Dr. Heinz Faßmann erläuterte, dass die Reform der hochschulischen Weiterbildung durch die Integration der Bolognaarchitektur und die Einführung neuer akademischer Grade wie "Bachelor Professional" und "Master Professional" ordnende Maßnahmen schafft. Zudem betonte er die Bedeutung der Förderung nicht traditioneller Bildungswege, die Einführung eines verpflichtenden Steop-Monitorings und die Unterstützung von Quereinsteigern im Lehrberuf.
ruhigformalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

13.07.2021

Dipl.-Ing. Dr. Adi Gross begrüßt die neue Gesetzesnovelle, die Weiterbildungskurse an Universitäten und Fachhochschulen als außerordentliche Bachelor- und Masterstudiengänge anerkennt und neue akademische Grade wie "Bachelor Professional" und "Master Professional" einführt. Er betont besonders die erhöhte Durchlässigkeit und den vereinfachten Zugang zu Hochschulbildung für Personen ohne traditionelle akademische Hintergründe, was eine Bereicherung und einen wichtigen gesellschaftspolitischen Fortschritt darstellt.
formalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

13.07.2021

MMag. Dr. Karl-Arthur Arlamovsky kritisiert die Novelle, die Weiterbildungskurse als außerordentliche Bachelor- und Masterstudiengänge anerkennt, wegen neuer akademischer Grade, die international nicht vergleichbar seien, und sieht Probleme bei der Qualitätssicherung und der Fortbildung von Pädagogen, weshalb seine Partei die Novelle ablehnt.
formalargumentativpräzisekonstruktiv

07.07.2021

Mag. Andrea Kuntzl begrüßt die Entscheidung des Nationalrats, Weiterbildungskurse an Universitäten und Fachhochschulen als außerordentliche Bachelor- und Masterstudiengänge anzuerkennen und neue akademische Grade wie "Bachelor Professional" und "Master Professional" einzuführen. Sie betont, dass diese Maßnahme die Weiterbildungsmöglichkeiten und die Anerkennung beruflicher Qualifikationen stärkt.
formalüberzeugendoptimistischpräzisehöflichkonstruktivintensiv

07.07.2021

Der Abgeordnete Mag. Dr. Martin Graf äußert seine kritische Sicht auf das neue Gesetz zur Anerkennung von Weiterbildungskursen als Bachelor- und Masterstudiengänge. Er kritisiert insbesondere die mangelnde Einbindung der Opposition und die Verknüpfung des Gesetzes mit anderen Regelungen, wie den Covid-19-Bestimmungen und den Zugangsbeschränkungen an Universitäten.
leidenschaftlichformalüberzeugendpessimistischargumentativpräzisekonstruktivintensiv

07.07.2021

Abgeordneter Mag. Dr. Rudolf Taschner lobt die Initiative des Nationalrats, Weiterbildungskurse an Universitäten und Fachhochschulen als außerordentliche Bachelor- und Masterstudiengänge anzuerkennen und neue akademische Grade wie "Bachelor Professional" und "Master Professional" einzuführen, da sie Quereinsteigern neue berufliche Möglichkeiten eröffnen und international Beachtung finden werden. Er hebt die Bedeutung strukturierter Curricula hervor und betont, dass diese Initiative eine begrüßenswerte Karriereoption für viele Menschen darstellt.
überzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

07.07.2021

Abgeordnete Katharina Kucharowits kritisierte die nachteiligen Auswirkungen des Brexits auf den Schüleraustausch und den Zugang zu geförderten Programmen wie Erasmus. Außerdem beanstandete sie die Ablehnung der Anträge der SPÖ zur Lösung dieser Probleme und zur Digitalisierung von Hochschulen durch die ÖVP und die Grünen.
leidenschaftlichüberzeugendpessimistischargumentativkonstruktivintensiv

07.07.2021

Die Abgeordnete Mag. Eva Blimlinger betont in ihrer Rede die Bedeutung der neuen akademischen Grade "Bachelor Professional" und "Master Professional" für die berufliche Weiterbildung und den Quereinstieg in das Lehramt, indem sie die soziale Durchlässigkeit und die Anerkennung der Abschlüsse hervorhebt. Sie äußert zudem Kritik an der mangelnden Vorbereitung auf Medizinzulassungsprüfungen und betont die Autonomie der Universitäten bei der Anpassung der Studienpläne an digitale Lehrangebote.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

07.07.2021

Die Abgeordnete Mag. Martina Künsberg Sarre von den NEOS begrüßt die Maßnahmen zur Weiterbildung und die Vereinheitlichung der Abschlüsse sowie die Einschränkung der Weiterbildungslehrgangstitel, kritisiert jedoch die mangelnde Klarheit und Vergleichbarkeit der neuen akademischen Grade "Bachelor Professional" und "Master Professional" sowie die unzureichende Berücksichtigung von Quereinsteigern im Bildungssystem. Sie betont zudem die Notwendigkeit einer umfassenderen Einbindung privater Weiterbildung und einer Klarstellung der langfristigen Ziele in der LLL-Strategie 2030.
argumentativkonstruktiv

07.07.2021

Dr. Heinz Faßmann betont in seiner Rede die Bedeutung der Neugestaltung der hochschulischen Weiterbildung, der Evaluierung der Zugangsregelungen und der Förderung des Quereinstiegs in den Lehrberuf. Darüber hinaus äußert er sich zu europäischen Mobilitätsproblemen nach dem Brexit und betont seine Bemühungen um stärkere Integration des UK und der Schweiz in das EU-Hochschulsystem.
ruhigformalüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

07.07.2021

Abgeordneter Nico Marchetti betont, dass die Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich im Rahmen von Erasmus und anderen bilateralen Programmen durch das UK's eigenes Turing-Programm und fehlende Übereinstimmungen erschwert ist, jedoch weiterhin bemühte Gespräche seitens Österreichs stattfinden, um Möglichkeiten für Studierendenaustausch zu schaffen, obwohl UK derzeit zögerlich agiert.
ruhigformalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

07.07.2021

Der Abgeordnete Dipl.-Ing. Gerhard Deimek (FPÖ) kritisiert im Wesentlichen das Universitätsgesetz bezüglich seiner Schwächen und fordert, dass bilaterale Vereinbarungen für einen Studentenaustausch mit England ermöglicht werden, da die Briten solche Abkommen wünschen. Zusätzlich rügt er Kollegin Blimlinger für ihre abwertenden Kommentare gegenüber Bildungsexperten an Universitäten.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräziseunhöflichkonstruktivintensiv

07.07.2021

Abgeordneter Dr. Josef Smolle lobte die neuen gesetzlich geregelten Weiterbildungsmaßnahmen an Universitäten und Hochschulen, die lebensbegleitendes Lernen fördern, und betonte die Bedeutung der Einführung von "Bachelor Professional" und "Master Professional" Graden für die akademische Anerkennung beruflicher Erfahrung, als entscheidenden Schritt zur Förderung des Bildungsaufstiegs. Abschließend bedankte er sich bei den Hochschullehrenden und wünschte allen einen schönen Sommer.
formalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

07.07.2021

Die Abgeordnete Mag. Johanna Jachs betont, dass nicht alle Studienfächer, wie etwa Sport, digital studierbar sind, und kritisiert den Antrag der SPÖ als zu starken Eingriff in die Freiheit der Lehre, während sie die Position der ÖVP gegen allgemeine Laptop-Verteilungen und großzügige Staatsbürgerschaftsvergaben verteidigt.
überzeugendargumentativpräzisekonstruktiv

07.07.2021

Die Abgeordnete Mag. Dr. Maria Theresia Niss betont in ihrer Rede die Bedeutung von Diversität und unterstützt Maßnahmen zur Ermöglichung des Quereinstiegs in den Lehrberuf, damit Fachleute mit praktischer Erfahrung direkt in Schulen unterrichten und ihre Expertise sowie Begeisterung einbringen können.
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07.07.2021

Abgeordnete Martina Kaufmann betont, dass das neue Gesetz zur Anerkennung von Weiterbildungskursen als außerordentliche Bachelor- und Masterstudiengänge sowie die Einführung der Grade "Bachelor Professional" und "Master Professional" zukunftsweisende Karriereperspektiven für junge Menschen in Österreich schafft und den Bildungs- und Wirtschaftsstandort stärkt. Sie ruft die Abgeordneten der NEOS und der SPÖ dazu auf, dieses Gesetzespaket zu unterstützen, um die Zukunft des Landes nachhaltig zu sichern.
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07.07.2021

Die Abgeordnete Mag. Sibylle Hamann betont, dass der Quereinstieg in den Lehrerberuf durch neue Ausbildungswege und Anerkennungen erleichtert wird, was die Vielfalt und Qualität in den Schulen erhöhen soll, unabhängig vom akuten Lehrer*innenmangel. Sie freut sich, dass diese Maßnahme, die auch zur Akademisierung im Bereich der Elementarpädagogik beiträgt, breite Zustimmung erhält.
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07.07.2021

Mag. Dr. Petra Oberrauner kritisiert die vorliegende Gesetzesvorlage zur Anerkennung von Weiterbildungskursen an Hochschulen, da sie befürchtet, dass berufstätige Studierende in kostenpflichtige Angebote gedrängt und soziale Selektionsmechanismen fortgesetzt werden, und fordert umfassendere Qualitätsprüfungen und Unterstützungsangebote. Zudem plädiert sie für die erleichterte Anerkennung von Abschlüssen innerhalb der EU.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR

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