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11. COVID-19-Gesetz

27.04.2020

Gesundheit und ErnährungWirtschaft

Kurz gesagt
Der Beschluss des österreichischen Nationalrats sieht vor, dass bestimmte Fristen und Prüfungsverfahren im Zusammenhang mit Berufen der Wirtschaftsprüfung, Bilanzbuchhaltung und Ziviltechnik wegen der COVID-19-Pandemie bis 31. Mai 2020 angehalten und danach weitergeführt werden, und erlaubt unter anderem Videokonferenzen für Prüfungen und Eidesabnahmen.

Ausführlicher

Der österreichische Nationalrat hat ein neues Gesetz beschlossen, das als 11. COVID-19-Gesetz bekannt ist. Es ändert das Wirtschaftstreuhandberufsgesetz 2017, das Bilanzbuchhaltungsgesetz 2014 und das Ziviltechnikergesetz 2019, um auf die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie zu reagieren. 

Ein wichtiger Punkt ist, dass bestimmte gesetzliche Fristen, die zwischen dem 16. März 2020 und dem 31. Mai 2020 laufen, bis zum 1. Juni 2020 oder einem späteren, eventuell verlängerten Datum ausgesetzt werden. Dies betrifft Fristen für Prüfungen, Berufszulassungen und Verwaltungsprozesse für Wirtschaftstreuhänder, Bilanzbuchhalter und Ziviltechniker. 

Zudem ist es erlaubt, dass Prüfungen und Eidesabnahmen per Videokonferenz stattfinden. Auch Berufsanwärter, die wegen Kurzarbeit weniger arbeiten, behalten ihren Status, und Gebühren für abgesagte Prüfungen werden zurückerstattet. 

Darüber hinaus wird die jährliche Fortbildungspflicht für das Jahr 2020 halbiert, um den Belastungen durch die Pandemie Rechnung zu tragen. Der Bundesminister für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort hat die Befugnis, durch Verordnung weitere Ausnahmen oder Anpassungen vorzunehmen, um den negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie entgegenzuwirken.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

03.05.2020

Die Abgeordnete Elisabeth Mattersberger erläutert, dass der österreichische Nationalrat aufgrund der COVID-19-Pandemie verschiedene Gesetzesänderungen beschlossen hat, um finanzielle Erleichterungen und Schutzmaßnahmen für Bürger und Unternehmen zu gewährleisten, und appelliert an die Unterstützer ihrer Fraktion, diese Gesetze schnell umzusetzen, um rasch Hilfe leisten zu können.
formalüberzeugendoptimistischpräzisehöflichkonstruktivintensiv

03.05.2020

Der Abgeordnete Mag. Reinhard Pisec, BA MA, unterstützt den Beschluss des Nationalrats und betont die Notwendigkeit der Anpassungen von Ersatzleistungen und steuerlichen Erleichterungen aufgrund der COVID-19-Pandemie sowie die Durchführung von Prüfungen und Eidesabnahmen per Videokonferenz zur Aufrechterhaltung der beruflichen Tätigkeit.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

03.05.2020

Mag. Daniela Gruber-Pruner von der SPÖ kritisiert umfassend das 18. Covid-19-Gesetz als unübersichtliches Sammelgesetz, prangert insbesondere die Auszahlung von Boni an Unternehmen, die staatliche Hilfen empfangen, und fordert bessere Abwicklung der Härtefallfonds, mehr Transparenz bei der europäischen Schuldenpolitik sowie finanzielle Unterstützung für Eltern und Pädagoginnen.
leidenschaftlichformalüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

03.05.2020

Der Abgeordnete Marco Schreuder betont die Wichtigkeit der schnellen Umsetzung der COVID-19-Hilfsgesetze und verteidigt die notwendigen prozeduralen Anpassungen aufgrund der Krise. Er spricht sich außerdem für europäische Solidarität und die Nutzung der Krise als Chance für die Förderung von Green Jobs und Klimaschutzmaßnahmen aus.
leidenschaftlichformalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

03.05.2020

Der Abgeordnete Mag. Gernot Blümel, MBA, hebt in seiner Rede die Bedeutung der beschlossenen Maßnahmen zur Anpassung von Ersatzleistungen und steuerlichen Erleichterungen aufgrund der COVID-19-Pandemie hervor, welche unter anderem steuerfreie Reiseaufwandsentschädigungen und die Steuerbefreiung für Schutzmasken umfassen, sowie die notwendige Einrichtung eines Fördungsprüfungsgesetzes für COVID-19-Hilfen und die temporäre Anpassung von Fristen und Prüfungsverfahren in bestimmten Berufen.
formalüberzeugendpräzisekonstruktiv

03.05.2020

Der österreichische Nationalratsabgeordnete Doris Hahn äußert sich zur Beschlussfassung des Nationalrates, die Anpassungen von Ersatzleistungen und steuerlichen Erleichterungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie sowie die Einführung eines Fördungsprüfungsgesetzes für COVID-19-Hilfen beinhaltet, und betont die Bedeutung der vorübergehenden Änderungen bei Fristen und Prüfungsverfahren für die Berufe der Wirtschaftsprüfung, Bilanzbuchhaltung und Ziviltechnik.
formalüberzeugendpräzisekonstruktiv

03.05.2020

Mag. Sandra Gerdenitsch (SPÖ) kritisiert, dass die Maßnahmen der Regierung während der COVID-19-Pandemie, insbesondere die finanziellen Unterstützungen, unzureichend sind und die besonderen Belastungen von Frauen und Alleinerziehenden nicht ausreichend berücksichtigen. Sie fordert eine bessere finanzielle Unterstützung für Familien, eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und eine umfassende Diskussion über die Umsetzung eines Mindestlohns.
leidenschaftlichformalüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

03.05.2020

Otto Auer betonte in seiner Rede die Notwendigkeit und Wirksamkeit der raschen Maßnahmen der österreichischen Regierung zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie, wie z.B. Steuererleichterungen und die Senkung der Mehrwertsteuer auf Masken, und hob hervor, dass diese Maßnahmen breite Unterstützung gefunden und Österreich im internationalen Vergleich gut dastehen lassen.
leidenschaftlichformalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktivintensiv

27.04.2020

Abgeordneter Gabriel Obernosterer lobte die österreichische Regierung für ihre schnellen und umfassenden Maßnahmen zur Bewältigung der COVID-19-Krise, betonte die Notwendigkeit weiterer Zusammenhalt in Anbetracht noch bestehender Herausforderungen und verteidigte die getroffenen Maßnahmen gegen die Kritik der Opposition.
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27.04.2020

Die Rede von MMag. DDr. Hubert Fuchs im österreichischen Nationalrat betont die Wichtigkeit der beschlossenen Anpassungen von Ersatzleistungen und steuerlichen Erleichterungen im Kontext der COVID-19-Pandemie und hebt die temporären Änderungen von Fristen sowie die Erlaubnis von Videokonferenzen bei Prüfungen und Eidesabnahmen hervor.
formalüberzeugendpräzisehöflichkonstruktiv

27.04.2020

Abgeordnete Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer (NEOS) lobte einige Aspekte der COVID-19-Gesetze, kritisierte jedoch scharf die Intransparenz und ineffiziente Verwaltung der Finanzhilfen sowie die unnötige Bürokratie, die den schnellen Zugang zu dringend benötigten Hilfsgeldern behindert, und forderte mehr Transparenz und effizientere Lösungen.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

27.04.2020

Abgeordneter Ing. Markus Vogl kritisiert das Sammelgesetz mit zahlreichen Anpassungen in der Steuer- und Förderpolitik aufgrund der COVID-19-Pandemie als bürokratisch und ineffizient, bemängelt die fehlende Einbindung und Ernsthaftigkeit gegenüber der Opposition sowie versprochene, aber nicht umgesetzte Unterstützungsmaßnahmen für Hilfsorganisationen und Gemeinden.
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27.04.2020

Dr. Elisabeth Götze betont die Wichtigkeit faktenbasierter Politik und kritisiert die Opposition für die Verbreitung von Angst unter Unternehmern. Sie hebt die schnellen, wenn auch nicht immer perfekten Maßnahmen der österreichischen Regierung hervor und erläutert die Anpassungen beim Härtefallfonds, die den Unternehmen helfen sollen, finanzielle Schwierigkeiten während der COVID-19-Pandemie zu überwinden.
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27.04.2020

Der Abgeordnete Mag. Andreas Hanger betont die gute finanzielle Ausgangslage Österreichs vor der COVID-19-Krise, insbesondere den Budgetüberschuss 2019, und lobt die erfolgreiche Finanzierung des 38-Milliarden-Euro-Hilfspakets durch solide Finanzpolitik und günstige Kreditbedingungen. Er dankt den Kabinetten für ihre harte Arbeit und drückt Zuversicht aus, dass Österreich die Krise erfolgreich bewältigen wird.
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27.04.2020

Abgeordneter Mag. Dr. Jakob Schwarz begrüßt die Änderungen im 18. COVID-19-Gesetz, insbesondere die Ermächtigung des Finanzministers zu Beitragszahlungen und Haftungsübernahmen im Rahmen europäischer Solidaritätsprojekte, und verteidigt die inhaltliche Kohärenz der Gesetzesvorlagen sowie die Einbindung der Finanzämter in die Fördermittelkontrollen.
ruhigformalüberzeugendargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

27.04.2020

Der Abgeordnete Josef Schellhorn kritisiert die Verzögerungen bei der Auszahlung von Kurzarbeitsgeldern und die komplexen und hinderlichen Auflagen der Banken trotz staatlicher Haftungsgarantien. Er fordert Klarheit und zügige Unterstützung für Unternehmen, die durch Liquiditätsprobleme während der COVID-19-Pandemie in Bedrängnis geraten sind.
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27.04.2020

Abgeordneter Kai Jan Krainer kritisierte, dass die Anträge der Opposition zur klaren Regelung von Geschäftsmieten und Dividendenverboten während der COVID-19-Pandemie vertagt wurden, wodurch wichtige Diskussionen unterblieben. Er forderte eine gesetzliche Klarstellung zur Mietbefreiung bei Geschäftsschließungen und ein Verbot von Dividenden- und Bonuszahlungen für Unternehmen, die staatliche Hilfe in Anspruch nehmen.
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27.04.2020

Finanzminister Gernot Blümel informiert den Nationalrat über den aktuellen Stand des 38-Milliarden-Euro-Hilfspakets zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie und betont die Bedeutung von raschen, flexiblen Anpassungen und der Kooperation, um wirtschaftliche Unterstützung und bürokratische Erleichterungen zu gewährleisten, gleichzeitig aber auch Nachkontrollen zur Vermeidung von Missbrauch sicherzustellen.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

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