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Bilanzbuchhaltungsgesetz 2014, Wirtschaftskammergesetz 1998, Wirtschaftstreuhandberufsgesetz 2017, u.a.

14.12.2021

Wirtschaft

Kurz gesagt
Der Beschluss ermöglicht es Berufsgruppen wie Bilanzbuchhaltern, Steuerberatern und Ziviltechnikern, Fristen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie zu verschieben, ihre Arbeit virtuell durchzuführen und ihre Haftung unter bestimmten Bedingungen zu begrenzen.

Ausführlicher

Der Nationalrat hat ein Gesetz beschlossen, das mehrere bestehende Gesetze ändert, um Anpassungen im Umgang mit der COVID-19-Pandemie vorzunehmen. Im Bilanzbuchhaltungsgesetz 2014 wurden neue Regelungen eingeführt, die Bilanzbuchhalter ermächtigen, ihre Klienten in speziellen Steuerangelegenheiten und bei der Nutzung von Gutschriften zu vertreten. Zusätzlich sind sie zur Beratung und Ausstellung von Bestätigungen im Zusammenhang mit COVID-19-Maßnahmen berechtigt. Bei ihrer Arbeit haften sie nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.

Im Wirtschaftskammergesetz 1998 wird festgelegt, dass Organsitzungen unter außergewöhnlichen Bedingungen, wie während der Pandemie, online durchgeführt oder bei hoher Belastung im Umlaufweg beschlossen werden können. Diese Regelung gilt auch für die Abhaltung von Fachgruppentagungen und Wirtschaftsparlamenten.

Das Wirtschaftstreuhandberufsgesetz 2017 nimmt ähnliche Anpassungen vor, die es Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern ermöglichen, ihre Pflichten und Prüfungen unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie zu erfüllen. Des Weiteren wird die Durchführung von mündlichen Prüfungen per Videokonferenz erlaubt und die Beratung sowie Ausstellung von Bescheinigungen hinsichtlich COVID-19-Maßnahmen erweitert.

Im Ziviltechnikergesetz 2019 wird festgelegt, dass Sitzungen von Organen und Gremien, wenn notwendig, virtuell abgehalten werden können. Dabei müssen Identität und Teilnahme der Mitglieder gewährleistet sein. Zudem gibt es spezielle Fristregelungen, um pandemiebedingten Verzögerungen entgegenzuwirken.

Ähnlich wird im Arbeiterkammergesetz 1992 geregelt, dass Sitzungen der Organe auch ohne physische Anwesenheit erfolgen können, wenn dies durch COVID-19 bedingt ist. In diesem Fall sind virtuelle Sitzungen oder Verschiebungen von Sitzungen möglich, ohne dass dies als Gesetzesverstoß gewertet wird.

Reden

Eine Übersicht der Reden von Abgeordneten zu diesem Beschluss im Nationalrat. Die Pro- und Contra-Daten sind dem Datensatz des Parlaments entnommen und entsprechen nicht zwangsläufig dem Abstimmungsverhalten der Partei.

21.12.2021

Bundesrätin Andrea Kahofer kritisiert die Änderung des Gesetzes zur Verbesserung der Nahversorgung und der Wettbewerbsbedingungen, insbesondere die hohe Umsatzschwelle und die fehlende Beteiligung der Arbeiterkammer, während sie die Verlängerung der betrieblichen Testförderung bis zum 31. März 2022 und den Kostenzuschuss für PCR-Tests begrüßt. Sie fordert zudem eine Impfprämie von 500 Euro, um die Impfquote auf 90% zu steigern und weitere Lockdowns zu verhindern.
leidenschaftlichformalüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

21.12.2021

Abgeordneter Josef Ofner fasste den Beschluss des Nationalrats zusammen und betonte, dass durch die Gesetzesänderungen Berufsgruppen wie Bilanzbuchhalter, Steuerberater und Ziviltechniker unterstützt werden, fairer Wettbewerb im Lebensmittel- und Agrarsektor gestärkt wird und die betriebliche COVID-19 Testförderung verlängert sowie PCR-Tests außerhalb von Betrieben ermöglicht werden.
formalüberzeugendpräzisekonstruktiv

21.12.2021

Der Abgeordnete Andreas Lackner lobt das neue Gesetz, das unlautere Handelspraktiken im Agrar- und Lebensmittelsektor verbietet und die Position von kleineren und bäuerlichen Betrieben stärkt. Er betont die Bedeutung der schützenden Maßnahmen für direkte Vermarktung und fairere Vertragsbedingungen, sowie die positiven Verhandlungen zur nationalen Ausgestaltung der Agrarfördergelder.
formalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisekonstruktivintensiv

21.12.2021

Bundesministerin Dr. Margarete Schramböck betonte die Bedeutung der Verlängerung und Erweiterung der betrieblichen COVID-19-Testförderung sowie von Maßnahmen zur Förderung fairer Wettbewerbsbedingungen in der Lebensmittel- und Agrarwirtschaft und lobte die scheidende Präsidentschaft von Peter Raggl für deren Beitrag zum Wirtschaftsstandort Österreich.
formalüberzeugendoptimistischpräzisehöflichkonstruktiv

21.12.2021

Abgeordnete Mag. Christine Schwarz-Fuchs unterstützt die Verlängerung der betrieblichen COVID-19 Testförderung zur Bekämpfung der Omikronvariante sowie die neue Gesetzgebung zur Sicherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen im Lebensmittelsektor und zur Entbürokratisierung grenzüberschreitender Umsatzsteuermeldungen.
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14.12.2021

Der Abgeordnete Mag. Gerald Loacker begrüßt die beschlossenen Maßnahmen, insbesondere die Unterstützung für Berufsgruppen, die Regelungen gegen unlautere Handelspraktiken und die Verlängerung der betrieblichen COVID-19 Testförderung. Er hebt die Bedeutung dieser Maßnahmen für faire Wettbewerbsbedingungen und die öffentliche Gesundheit hervor.
formalüberzeugendpräzisekonstruktiv

14.12.2021

Abgeordneter Erwin Angerer kritisiert die Einschränkungen, denen Dorfläden und Selbstbedienungsläden durch die Gewerbeordnung und Öffnungszeitenverordnung unterliegen, und fordert eine Änderung der Gewerbeordnung, um die Nahversorgung in ländlichen Gebieten zu verbessern und diesen Läden den Betrieb unter erleichterten Bedingungen zu ermöglichen.
leidenschaftlichüberzeugendargumentativpräzisekonstruktivintensiv

14.12.2021

Abgeordneter Johann Höfinger betont die Notwendigkeit, durch die Umsetzung einer EU-Richtlinie unlautere Handelspraktiken zu bekämpfen, um kleine Produzenten zu stärken, und stellt klar, dass heimische Produzenten ihre Waren flexibel verkaufen dürfen, wodurch Missverständnisse zwischen verschiedenen Regelungen vermieden werden sollen.
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14.12.2021

Abgeordneter Peter Haubner betonte die Wichtigkeit der Verlängerung und Erweiterung der betrieblichen COVID-19 Teststrategie zur Eindämmung der Pandemie, insbesondere durch die Einführung und Förderung von PCR- und PCR-Gurgeltests sowohl innerhalb als auch außerhalb von Betrieben, um die Testangebote zu steigern und die Unternehmen zu unterstützen.
ruhigformalüberzeugendoptimistischargumentativpräzisehöflichkonstruktiv

14.12.2021

Der Abgeordnete Maximilian Lercher kritisiert die Regierung scharf dafür, dass sie trotz Angebot zur Zusammenarbeit von Seiten der Oppositionsparteien während der COVID-19-Krise kein einheitliches, rechtssicheres Maßnahmenpaket geschnürt hat und somit die Unternehmerinnen und Unternehmer im Stich lässt. Er bemängelt insbesondere den unsystematischen Umgang mit der Pandemie und das Fehlen eines konkreten Plans.
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14.12.2021

Die Abgeordnete Dr. Margarete Schramböck betont die Bedeutung der neuen Gesetzesbeschlüsse, die verschiedene Berufsgruppen während der COVID-19-Pandemie unterstützen, unlautere Handelspraktiken im Lebensmittel- und Agrarsektor verbieten, strengere Regeln für Online-Vermittlungsdienste einführen und die betriebliche COVID-19 Testförderung verlängern.
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14.12.2021

Abgeordneter Walter Rauch (FPÖ) kritisierte die Lockdown-Strategie der österreichischen Regierung und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft, insbesondere auf Kleinbetriebe und den Tourismus. Er forderte bessere Unterstützung für betroffene Unternehmen und sprach sich für sofortige Maßnahmen im Steuer- und Sozialversicherungsbereich aus.
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14.12.2021

Eva-Maria Himmelbauer, BSc, betonte in ihrer Rede die Bedeutung der Maßnahmen zur Unterstützung von Berufsgruppen und Betrieben während der COVID-19-Pandemie, den Schutz fairen Wettbewerbs im Lebensmittel- und Agrarsektor sowie die Einführung strengerer Regeln für Online-Vermittlungsdienste.
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14.12.2021

Mag. Karin Greiner, Abgeordnete der SPÖ, kritisiert die pandemiebedingten Unterstützungsmaßnahmen der Regierung als ineffektiv und intransparent, fordert mehr Rechtssicherheit und Transparenz insbesondere bei der Cofag, und ruft zu einem neuen, vertrauenswürdigen Regierungsstil auf.
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14.12.2021

Der Abgeordnete Mag. Carmen Jeitler-Cincelli, BA, betonte die Bedeutung der beschlossenen Maßnahmen zur Unterstützung von Berufsgruppen durch virtuelle Arbeit und Fristverschiebungen, die Verbesserung des fairen Wettbewerbs und der Nahversorgung sowie die Verlängerung der betrieblichen COVID-19 Testförderung bis zum 31. März 2022.
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14.12.2021

Bundesministerin Elisabeth Köstinger betont die Wichtigkeit des neuen Gesetzes zur Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken im Lebensmittel- und Agrarsektor, das kleine und mittelständische Produzenten stärkt, faire Wettbewerbsbedingungen schafft und durch eine unabhängige Ombudsstelle die Rechte der Erzeuger schützt.
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14.12.2021

Abgeordnete Cornelia Ecker betont in ihrer Rede die Bedeutung der jüngsten Gesetzesänderungen zur Anpassung der beruflichen Bedingungen von Bilanzbuchhaltern, Steuerberatern und Ziviltechnikern an die COVID-19-Pandemie, die Verabschiedung von Maßnahmen gegen unlautere Handelspraktiken sowie die Verlängerung der betrieblichen COVID-19 Testförderung bis zum 31. März 2022. Sie hebt hervor, dass diese Maßnahmen einen fairen Wettbewerb und die Nahversorgung stärken und gleichzeitig den Gesundheitsschutz verbessern sollen.
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14.12.2021

Abgeordneter Kurt Egger (ÖVP) betont die Bedeutung der Verlängerung der betrieblichen COVID-19-Testförderung und kritisiert Äußerungen der politischen Opposition, indem er die Notwendigkeit eines engmaschigen Testnetzes zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftsaktivitäten hervorhebt. Zudem unterstreicht er die Unpraktikabilität von 2G am Arbeitsplatz und unterstützt die Fortführung der 3G-Regel.
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14.12.2021

Der Abgeordnete Christoph Stark (ÖVP) betont die Notwendigkeit eines gesetzlichen Rahmens zum Schutz der heimischen Landwirtschaft und Lebensmittelhändler und lobt die Novellierung des Bundesgesetzes zur Verbesserung der Nahversorgung sowie der Wettbewerbsbedingungen als wichtigen Schritt zur Sicherstellung des Erfolgs der heimischen Produktion.
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14.12.2021

Abgeordneter Dr. Christoph Matznetter kritisiert die verspäteten und ineffektiven COVID-19-Hilfen der Regierung für betroffene Betriebe und fordert sofortige Maßnahmen wie die Stundung von Steuer- und Sozialversicherungsbeiträgen sowie einmalige Akontozahlungen zur Liquiditätssicherung, insbesondere für den Tourismus- und Gastronomiebereich.
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14.12.2021

Abgeordnete Dipl.-Ing. Olga Voglauer (Grüne) erklärte, dass der Nationalrat ein umfassendes Gesetz gegen unlautere Handelspraktiken beschlossen hat, das besonders kleine Produzenten schützt und eine Erstanlaufstelle für Beschwerden einrichtet, um fairere Bedingungen im Lebensmittel- und Agrarsektor zu gewährleisten. Sie betonte die besondere Bedeutung der erweiterten Verbotsliste und die Einführung fairer Konditionen für Lieferanten gegenüber marktbeherrschenden Abnehmern.
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Dokumente

Gesetzestext
Beschlussformel NR
Beschlussformel BR

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